Langsam geht die neue Normalität los, zumindest mal hier in der Schweiz sind seit dem Wochenende wieder Konzerte erlaubt bis 300 Personen unter diversen Auflagen. Überhaupt nicht normal ist jedoch die ganze Kacke die nun seit etwas mehr als einer Woche in den Vereinigten Staaten losgetreten wurde. Mit dem Tod von George Floyd haben die Unruhen und Protestwellen rund um die Welt schon fast eine neue Dimension angenommen. Etliche Musiker und Bands melden sich zu Wort und zeigen, dass Rassimus keinen Platz mehr haben darf in der heutigen Welt. Eigentlich habe ich mir gedacht, dass dieser kleine Virus der sich global auszubreiten vermochte, aufzeigte, dass wir alle gleich sind. Dieser Virus hat vor keinem Halt gemacht, egal welche Hautfarbe und welche Nationalität man angehört. Nur zusammen kommt man weiter. Nun steht, wie schon geschrieben, auch die Musikszene dafür ein und bekennt Farbe. Alles aufzuzählen die sich zu Wort melden würde den Rahmen sprengen.

Umso schlimmer finde ich diese Rückständigkeit, wenn man dann auch noch mit riesiger Propaganda, sich technisch damit brüste,t endlich wieder Astronauten von Florida aus, hoch zur ISS zu schicken. Auch ich habe am TV diese Leistung angeschaut. Obwohl ich für mich immer dachte, was soll dieses ganze Theater, letztendlich hat ein gebürtiger Südafrikaner namens Elon Musk die Astronauten da hoch gejagt. Eigentlich, so finde ich, eine Ohrfeige an die US- Regierung, die es nicht einmal mehr schafft aus eigenem Antrieb ein Raumfahrtprogramm aufrecht zu erhalten. So stolz wie sie sich brüsten ist die Nation längst nicht mehr, sondern eher beschähmend. Toll bei diesem SpaceX Unterfangen noch die Musik der australischen Band AC/DC und der Briten von Black Sabbath.


Leider hat letzte Woche aber auch der Sensemann wieder seine Arbeit gemacht und mit Steve Priest eine weiter Ikone der 70er Jahre zu sich geholt. Steve Priest war Gründungsmitglied und Bassist der Glam Rock Legende The Sweet. Steve verstarb im Alter von 72 Jahren.

Er war jedoch leider nicht der Einzige der die Bühne hier auf der Erde verlassen musste. Mit nur 63 Jahren verstarb auch der ehemalige Misfits Schlagzeuger Joey Image. Er war in den Jahren 1978 und 1979 bei der Band aktiv und auf Horror Business und Night Of The Living Dead zu hören.


Die mit grossem Tam Tam angekündigte Reunion Tour von Mötley Crüe kam dank dem Corona Virus auch ins stocken. Und mit dank meine ich dies sogar für einmal wörtlich. Ist ja unglaublich was die Jungs an Ticketpreisen verlangen und noch schlimmer auch noch bezahlt wird. Egal, zumindest vorerst ist auch diese Tour verschoben. Tommy Lee jedoch blieb da nicht ganz untätig und hat sein neues Solo Album namens „Andro“ angekündigt und auch gleich zwei Videos dazu veröffentlicht. Zum Glück lässt sich über Geschmack streiten, aber ich bin mir ziemlich sicher, für Mötley Fans ist es wohl eher nichts.