Robin Beck - Love Is Coming

Tracklisting:

  1. Island
  2. On The Bright Side
  3. In These Eyes
  4. Love Is Coming
  5. Me Just Being Me
  6. On To Something
  7. Lost
  8. Crave The Touch
  9. If You Only Knew
  10. Here I Am
  11. Girl Like Me
  12. Warrior

Info

  • Label: Frontiers Music
  • Genre: Melodic Rock
  • Veröffentlichung: 13. Oktober 2017

Band:

  • Alle Instrumente von Clif Magness ausser
  • Tommy Denander; Gitarre bei Love Is Coming (Solo), On The Brightside (Rhythmus)
  • John Huldt; Gitarre bei Crave The Touch
  • James Christian; Keys und Percussion bei Crave The Touch

Produktion

Produziert von: Clif Magness und James Christian

Aufgenommen von: Clif Magness und James Christian

Gemischt von: Clif Magness

Gemastered von: Maor Appelbaum

REVIEW

Die Überzeugungskraft von Serafino Perugino möchte ich einmal nur ansatzweise haben. Immer wieder bringt der Labelboss von Frontiers Records es fertig, Künstler unter Vertrag zu nehmen und zu Aufnahmen zu bewegen, mit denen eigentlich keiner mehr gerechnet hat. Die mittlerweile auch schon 62-jährige Robin Beck ist die nächste Künstlerin beim italienischen Label. Vor knapp 30 Jahren bekam die Karriere der New Yorkerin über Nacht unheimlichen Schub, dank der Single First Time. First Time schaffte es auch in der Schweiz auf Platz 1 der Hitparade. In der Folge durfte Robin Beck in der Schweiz noch zwei weitere Songs in unseren Landescharts feiern. Danach wurde es dann doch unheimlich ruhig um sie, obwohl sie immer wieder einmal eine Platte veröffentlichte. Nur Live aufgetreten ist sie nur sehr sehr selten. Bevor Robin vor ein paar Jahren mit der Franchise Rock Meets Classic für ein paar Songs auf der Bühne stand, war sie nahezu 20 Jahre nicht auf der Bühne anzutreffen. Ich hoffe sehr dass sich dies mit der neuen Platte Love Is Coming ändern wird.

Damit wären wir jetzt also beim Thema. Robin Beck bringt mit Love Is Coming am 13. Oktober 2017 einen neuen Rundling auf den Markt. Eines möchte ich schon vorwegnehmen, bei Love Is Coming handelt sich um einen wahren Juwel des melodischen Rocks. Los geht es mit dem Song Island, ein paar gemütliche einleitende Takte und dann kommt das Brett. Kinnlade schon mal unten, wie geil ist das denn. Ich bin ja ein Freund von Ohrwurm Melodien, von Hooklines die einem im Ohr hängen bleiben und sich in einem Song immer wieder einfangen. Eine solche Hookline fährt schon der zweite Song des Albums, On The Bright Side, auf. richtig grosses Kino. So geht es weiter bis Song Nummer 4 der Tracklist im CD-Spieler erscheint. Es handelt sich um den Titelsong des Albums und die erste Singleauskopplung von Robin Beck. In meinen Augen der schlechteste Song dieses überzeugenden Albums. Es ist einfach ein wenig schwerere Kost, kein 08:15 Rock. Aber es zeigt die Vielseitigkeit von Robin im Jahr 2017. Leicht funkig geht dann Me Just Being Me durch die elektronischen Schaltungen des Players. Mit On To Something kehrt die Platte dann wieder zurück zu den Rock Songs, wiederum mit einer richtig genialen Melodie und erneut einer stimmlichen Glanzleistung von Robin. Danach folgt schon einer meiner Lieblingssongs des Albums, Lost heisst die Nummer, wieder ein wenig anders als der Rest aber mit interessanten stimmlichen Effekten eingeleitet, entwickelt sich das Lied zu einem Diamanten. Crave The Touch ist dann zwar ein richtige Rocker, aber kann nicht ganz das extrem hohe songschreiberische Niveau des Rest halten. Balladen dürfen natürlich auch bei Robin Beck nicht fehlen und so wird man mit If You Only Knew auch mit Seelenfutter bedient. Ein interessanter Song, leicht soulig, mit einem mich faszinierenden Schlagzeug, dass vorallem mit seinen Hi-Hat Schlägen mich zu fesseln vermag. Here I Am wiederum ist ein Kracher mit einer der von mir geliebten Hooklines die sich einfach über den ganzen Tag im Hirn festzusetzen vermag und Stunden später noch gepfiffen wird. Girl Like Me ist so ziemlich der rockigste Song des Albums, der auch mal sanftere Töne beinhaltet. Es scheint als möchte Robin Beck in Girl Like Me in einem Song all ihre Stimmungslagen zu vereinen, was verdammt gut gelingt. Hier hat auch Gitarrist, Songschreiber und Produzent Clif Magness auf dem Griffbrett gezeigt zu was er im Stande ist, Co-produziert wurde das Album übrigens von Robin’s Ehemann und House Of Lords Sänger James Christian. Warrior schliesst kämpferisch ein richtig saugeiles Album ab, welches ich so schnell nicht von meiner Playlist streichen werde. DRINGENDSTE Kaufempfehlung meinerseits, so und nur so lautet mein Fazit. Jetzt bleibt zu hoffen, dass Robin auch endlich wieder auf Tour geht und dann hoffentlich auch in der Schweiz Halt macht.

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