REVIEW
Wenn eine Band irgendwo in der Schnittmenge zwischen Five Finger Death Punch und Disturbed abliefert, werde ich schon einmal hellhörig. Sänger Caesar hat eine frapante stimmliche Ähnlichkeit mit David von Disturbed, die mich zweimal dazu zwingt hinzuhören, ob er dies nicht wirklich ist. Diese fehlende Eigenständigkeit ist in meinen Ohren auch der grösste Kritikpunkt in dem von Kane Churko erstklassig produzierten The Killing I. Eingängig sind die Songs allesamt und zum Song „You“ wurde gar ein Video produziert. Ich für meinen Teil hätte eher den letzten Song „Something Different“ zu Videoehren geführt, denn dieser Song ist ein echter Kracher und hebt sich auch ein wenig vom Rest ab, ganz klar mein Lieblingssong der EP, der meiner Playlist noch eine Weile erhalten bleiben wird. Ich bin gespannt wie der zweite Teil von The Killing ausfallen wird. Potential ist vorhanden und wenn sich Caesar eher an die Stimmlage der Strophen von Something Different hält, dann wirkt er auch nicht mehr als David Draiman und gewinnt an Eigenständigkeit. Freunde der genannten Bands können blind zugreifen, der Rest soll ein Ohr riskieren, könnte sich lohnen.

Tracklisting:
- Cannonball
- You
- The Killing
- Threat
- Something Different
Info
- Label: SAOL
- Genre: Modern Metal / Alternative Metal
- Veröffentlichung: 17.01.2020
Produktion
- Produziert von: Kane Churko
- Aufgenommen von:
- Gemischt von:
- Gemastered von:
- Artwork von:
- Photocredit:

GESANG
Caesar

BASS
Eloy Palacios

SCHLAGZEUG
Jake Hayden

GITARRE
Roy Lev-Ari
