Es war Spätherbst 1979 als Bassist Dana Strum (Slaugther) im Studio von Frank Zappa am Sunset Boulevard mit seinem Equipement erschien. Dana wurde von Manager Legende Don Arden (Dem Vater von Sharon Osbourne) eingeladen auf eine Empfehlung, man solle sich ihn mal anhören für die neue Band von Ozzy. Ebenfalls im Studio war der damals 27-jährige Gary Moore, dessen Talent damals schon nicht von der Hand zu weisen war. Dana Strum glaubte jedoch zu diesem Zeitpunkt, dass sein Sound nicht dem entsprechen würde, was Ozzy suchte. Nach dem Vorspielen lud Ozzy Dana noch ins Le Parc Hotel ein um über eine allfällige Zusammenarbeit mit ihm zu diskutieren. Dabei schlug Dana Ozzy vor, den Gitarrenlehrer und Leadgitarristen der Band Quiet Riot einzuladen, Randy Rhoads. Dabei meinte Dana, dass Randy genau die Art von Gitarrist ist, den er suche. Ozzy anscheinend zu betrunken lud aber alles andere ein nur nicht Randy. So sah sich Dana gezwungen Randy selbst zu holen und ihn zu überreden bei Ozzy vorzuspielen.

Dana, hatte Randy’s Telefonnummer von Jackie Fox, der Runaway Bassistin, und rief immer wieder an, solange bis er dann endlich mal den Hörer abnahm. Das erste Gespräch zwischen den beiden verlief nicht sonderlich erfolgreich, weil Randy so gar nichts mir Black Sabbath anfangen konnte. Ein paar stürmische Anrufe und der Macht der Überredenskünste liess sich Randy doch noch zu einem Vorspielen bewegen.

Wie Randy später in einem Interview erzählte, kriegte er den Job bei ihm in der Band, ohne auch nur wirklich vorgespielt zu haben. Beide konnten jedoch nicht unterschiedlicher sein, nur musikalisch waren sie auf einem Level, wovon viele auch nur träumen können.

Ozzy flog zurück nach England und traf sich dort mit Bob Daisley um ein wenig zu jammen. Bob merkte aber schon schnell, dass Ozzy da irgend etwas im Köcher hatte und war auch sofort bereit der Band beizutreten. Randy flog dann ebenfalls nach London und wohnte den Proben bei. Im März 1980 war die Band komplett, nachdem Lee Kerslake und Don Airey kurz vor dem Studioaufenthalt in Surrey zur Band stiessen. Die Aufnahmen dauerten rund einen Monat und begannen am 22. März. Als am 19. April die Aufnahmen abgeschlossen waren interessierte sich niemand für die Aufnahmen. Ozzy’s Ruf schien alles zu nichte zu machen. Die Plattenfirmen wollten nicht mit ihm zusammenarbeiten. So lehnten Warner als auch EMI die Demoaufnahmen zu Blizzard of Ozz ab. Sharon Osbourne nahm die Demos dann und ging zu ihrem Vater und seinem Label Jet. Dieser veröffentlichte das Album dann und bis heute hat es weit mehr als 6 Millionen Stück verkauft. In Europa wurde die Platte am 20. September 1980 veröffentlicht, ein halbes Jahr später im März 1981 dann auch in den USA. Nachdem es dann in Amerika erschienen war, konnte sich das Album rund 2 Jahre in den Billboard Charts halten und heimste diverses Edelmetall ein.

Heute jährt sich einmal mehr der Jahrestag des Gitarristen Randy Rhoads, der mit diesem Album der ganzen Welt zeigen konnte welch einzigartiger Gitarrist er war. Oftmals wurde damals auch darüber spekuliert, dass Randy Pläne hatte Ozzy’s Band wieder zu verlassen um seinen eigenen Ideen nachzugehen. Er wollte ein Soloalbum machen, traf aber seinen eigenen Aussagen nach, zu diesem Zeitpunkt noch nicht die richtigen Leute. Sein 5-Jahresplan hingegen kannte er schon 1982, er wollte als Gitarrenheld anerkannt werden, dies war sein erklärtes Ziel. Deshalb nahm er auch überall auf der Tour noch selber Unterricht in klassischer Gitarre. Leider wurde diese Karrierenplanung viel zu früh abrupt beendet. Eines hatte Randy jedoch erreicht, in vielen Augen ist er ein Gitarrenheld geworden.