Nach einem Jahr Unterbruch wird in knapp zwei Wochen das viertägige UrRock Music Festival stattfinden. Nach zwei Jahren im Senkel in Stans, erfindet sich das Festival neu. So musste es auf eine grössere Halle ausweichen, da die Kapazitäten des Senkels nicht mehr ausreichen. So findet neu das Festival in der Aula Cher in Sarnen statt. Tickets können nach wie vor noch erworben werden und es lohnt sich wie ein Blick auf das Line – Up verrät. Neben zwei Schweizer Bands sind am Freitag auch internationale Gäste in Sarnen zugegen und werden die auch um einiges grössere Bühne rocken. So spielen am Freitag auch Bands aus Spanien, Deutschland und Griechenland. Wer diese Bands sind gibt es hier in einem kurzen Abriss vorgestellt.

KING SABLE (Kanton Luzern)

KING SABLE legen mit bewährtem Heavy Metal Sound die Grundsteine ihrer Musik und wandeln mit Geschick den Old School Thrash und Alternative Rock in modernen Metal- core um. Die im 2014 gegründete Schweizer Band vereint harte Gitarrenriffs mit ein- gängigen Melodien und flechtet abwechslungsreiche Vocals und Effekte in ihre Kom- positionen ein. Ein absolutes MUSS für jeden Metal-Fan!

Nach der Veröffentlichung der EP «Parasite» melden sich King Sable in neuer Formation mit dem ersten Longplayer «Demons We Feed» zurück. Am 11. Dezember 2020 veröffentlicht King Sable das erste Album mit insgesamt 9 Power-Tracks und haben damit bewiesen, dass in der Kreativ-Pause und während dem Corona-Lockdown hart gearbeitet wurde. Die Jungs von King Sable sind heiss aufs Live-Spielen, doch mit den Live-Shows werden sie wohl etwas warten müssen.

Das Album «Demon We Feed» ist im Handel auf den gängigen Streaming-Plattformen zu hören. Der Silberling ist exklusiv bei der Band erhältlich und kann unter www.kingsable.ch oder über die Facebook-Page der Band bestellt werden.
King Sable wurde von Alexander Lorenz, Kopf und Gitarrist der ehemaligen Thrash-Metal Band «23rd Grade of Evil» ins Leben gerufen. Sein Flair für präzise Rhythm-Guitars stammt aus seiner Grundausbildung als Schlagzeuger und seine rhythmische Denkweise hilft bei Song- und Riffstrukturen. Schon bald stiess Andy Iten, der damals mit seiner Band «REASE» Erfolge feiern durfte, als Sänger und als Co-Songwriter dazu. Mit poetischen Lyrics und neu gebildeten Stimmfarben verleiht er dem Sound den richtigen Ausdruck. Nachdem die Stossrichtung für die zukünftige Zusammen-arbeit definiert wurde, kam die Rhythm-Section dazu. Martin Arnold ergänzt die Band am Tiefsaiter und liefert knackige Akzente mit harmonischen Backing Vocals. Mario Righetti sorgt als jüngstes Bandmitglied mit gehöriger Energie und Gespür für modernes Drumming buchstäblich für den not-wendigen Kick. Diese vier Metal-Musketiere bilden King Sable – eine Band, die für harte und melodische Musik einsteht, und dessen Stil unverkennbar ist.

Quelle: UrRock Music Festival

LAST DAYS OF EDEN (Spanien)

Gegründet wurden Last Days of Eden 2012 in Asturien als Studioprojekt, damit Dani Gonzalez (DarkSun) und Sängerin Ani M. Fojaco neue musikalische Wege ergründen konnte. Eine Kombination aus Symphonic, Power, und Folk Metal Elementen die beeinflusst war von Grössen wie Nightwish, Epica, Within Temptation und Eluveitie war das Ziel. Schon bald ging die neu gegründete Band ins Studio um eine erste EP namens Paradise aufzunehmen.

2015 unterschrieben sie ihren ersten Plattenvertrag beim deutschen Pride & Joy Label. Die erste Platte Ride The World liess nicht lange auf sich warten.

2016 folgte ein sehr spezielles Album ohne Schlagzeug und ohne Gitarren und gesungen im asturischen Dialekt.

2018 dann kam mit Chrysalis ein neues Meisterwerk der Spanier auf den Markt.

Nun kommen die Spanier mit ihrem gerade erschienen Album Butterflies nach Sarnen. Eines der wenigen Konzerte die sie in diesem Jahr spielen werden, da sie wie gerade jüngst bekannt gegeben haben, den Rest der Tour aufs nächste Jahr verschoben haben. Auch dieses neue Album ist wieder gespickt mit herrlichen Hymnen und es werden ziemlich sicher einige neue Songs Einzug in die Setlist erhalten haben. Eine Band auf die ich mich persönlich sehr freue.

DYLEM (Kanton Waadt)

Die progressiv melodische Rockband Dylem wurden von der Sängerin Melody Dylem, die zugleich Namesgeberin ist, gegründet. Die Öffentlichkeit wurde dank der Little Dreams Foundation auf sie aufmerksam, wo sie auch die Gelegenheit hatte, ein Duett mit Phil Collins zu singen, der sie dann auch vier Jahre quasi als Götti unterstützte.

2015 entschied sie sich ihr eigenes Projekt, Dylem, zu gründen. Gleich ihr erster Song Walk Away überzeugte das Label 7Hard, bei welchem sie mit der Band dann auch unter Vertrag kam.

Das 2016 erschienene Album Dylem erhielt weltweit sehr positive Kritiken und einige Songs erschienen auf Compilation wo auch Grössen wie Nightwish darauf vertreten waren.

Jüngst erschien ein EP namens Eye Of The Storm auf welcher die Band auch mit Jennifer Batten zusammengearbeitet hatten.

Man darf sich also auf eine clevere Mischung aus melodischem, progressivem Rock gemischt mit symphonischen und gotischen Elementen freuen.

FIREWIND (Griechenland)

Ab 1999 begann Gus G. mit dem Komponieren und Aufnehmen von Demo-Songs und konnte damit das Interesse von Produzent David Chastain wecken. Weitere drei Jahre schrieb Gus G. Lieder, und schließlich suchten er und Chastain 13 davon für ein Album aus. Da noch keine Band für das Projekt existierte, engagierte Chastain verschiedene Musiker aus verschiedenen Ländern, um die einzelnen Instrumente beizusteuern. So wurden Gitarren, Bass und Keyboards in Griechenland aufgenommen, der Gesang (Stephen Fredrick) und das Schlagzeug (Brian Harris) in den USA, und abgemischt wurde es in Schweden. Tatsächlich trafen sich Gus G. und Sänger Fredrick erst Jahre später zum ersten Mal. Das Debütalbum wurde 2002 unter dem Titel Between Heaven and Hell veröffentlicht.

Für das zweite Album Burning Earth wurden ein neuer Schlagzeuger und ein neuer Bassist verpflichtet, mit denen Gus G. nach der Veröffentlichung auch auf Japan-Tournee ging und die so als erste richtige Bandbesetzung bezeichnet werden können. Sänger Fredrick steuerte zwar erneut seine Stimme bei, war aber nicht für eine Tournee zu haben und wurde durch Chity Somapala ersetzt. Neu war auch Bob Katsionis an den Keyboards.

Mit der neu zusammengestellten Band nahm Gus G. das dritte Album Forged by Fire auf, das 2005 veröffentlicht wurde. Im selben Jahr spielte Firewind als Vorband neben Lordi und Thunderstone beim Icebreaker Festival mit. Headliner war Hammerfall. Gleichzeitig drehte sich das Besetzungskarussell weiter: Somapala verließ die Band auf eigenen Wunsch, und bevor mit Apollo Papathanasio ein Ersatz gefunden werden konnte, ging auch Schlagzeuger Kristoffersen.

Dennoch entschied sich Gus G. dafür, Firewind zu seinem Hauptprojekt zu machen und stieg zwischen 2004 und 2006 nach und nach aus seinen anderen Bands Dream Evil, Mystic Prophecy und Nightrage aus.

Im Jahr 2006/2007 tourte die Band durch Asien, die USA, Afrika und Europa und spielte fast 100 Konzerte. Zwischen Headliner-Shows und Special-Guest-Acts spielte Firewind unter anderem im Vorprogramm von Dragonforce, Kamelot, Sonata Arctica, Edguy und Joe Satriani.

Am 28. März 2008 erschien ihr neues Album The Premonition. Im April und Mai ging sie zusammen mit Kamelot und Forever Slave auf eine Europa-Tournee. Im Herbst desselben Jahres erschien ihre erste Live-DVD. Die 100-minütige Show ist in Thessaloniki aufgenommen worden. Im Jahr 2010 erschien das Album Days of Defiance, 2012 Few Against Many.

Firewind hat am 15. Januar 2013 Kelly Sundown Carpenter (Adagio, Beyond Twilight etc.) als neuen Sänger für ihre bevorstehende „North American Tour“ angekündigt, nachdem der langjährige Sänger Apollo Papathanasio die Band verlassen hatte.

Ende 2015 gaben Firewind mit Henning Basse (ex-Metalium) einen neuen Sänger bekannt, mit dem das Album „Immortals“, welches das achte Studioalbum der Band darstellt, am 20. Januar veröffentlicht wurde.

Im März 2020 gab die Band bekannt, dass Sänger Basse und Gitarrist Katsionis die Band verlassen haben. Als Ersatz für Basse wurde Herbie Langhans angekündigt.

Quelle: Wikipedia

RAGE (Deutschland)

Die Band wurde 1984 von Ex-Steeler-Schlagzeuger Jan Yildiral, Jochen Schroeder und Alf Meyerratken unter dem Namen Avenger gegründet. Nach dem Ausstieg von Jan Yildiral schloss sich Jörg Michael als Schlagzeuger und Peter „Peavy“ Wagner als Sänger und Bassist der Band an. Im Jahr 1986 musste die Gruppe umbenannt werden, da es in Großbritannien bereits eine gleichnamige Band gab. Eigentlich wurde Furious Rage als neuer Bandname ausgewählt, doch strich die neue Plattenfirma Noise Records im Zuge der Veröffentlichung des 1986er Albums Reign of Fear das Wort „furious“ aus dem Bandnamen. Der Bandname Rage blieb seitdem bestehen. Nach dem nationalen Durchbruch mit ihrem 1988er Album Perfect Man gelang der Band 1992 mit dem Album Trapped! auch der internationale Durchbruch – vor allem in Japan, wo Rage im selben Jahr zum ersten Mal auf Tour gingen.

Nachdem die Band zuvor bereits in einzelnen Liedern mit klassischen Elementen experimentiert hatte, wurde im Jahr 1996 ein Klassik-Projekt zu einem überraschenden Erfolg: Die Band nahm mit dem Prager Symphonieorchester ein Album auf, das unter dem Titel Lingua Mortis veröffentlicht wurde und als das erste Klassik-Metal-Crossover einer deutschen Band gilt. Basierend darauf und mit der Unterstützung des BMG-Labels GUN Records folgten in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre weitere orchestrierte Alben (XIII und Ghosts), mehrere Auftritte sowie eine gesamte Tour mit Orchester und ein knapp zweistündiger Auftritt im Rockpalast 1998.

Während der Arbeiten am 1999er Album Ghosts sah sich Bandleader Wagner mit dem plötzlichen Ausstieg Sven Fischers sowie der Efthimiadis-Brüder Spiros und Christos konfrontiert, ebenso nahm der zu diesem Zeitpunkt als inoffizielles Bandmitglied geltende Arrangeur und Keyboarder Christian Wolff seinen Hut. Diese vier hoben die Alternative-Rock-Band Sub7even aus der Taufe. Wagner holte zuerst den bis dato in Deutschland fast unbekannten Victor Smolski in die Band, welcher durch seine Gitarrenspuren Ghosts komplettierte, und kehrte mit dem Engagement von Schlagzeuger Mike Terrana zum klassischen Dreier-Line-Up der frühen 1990er Jahre zurück.

Im Jahr 2001 machten Rage ein weiteres Mal bei einem großen Publikum auf sich aufmerksam, als das von Victor Smolski komponierte Lied Straight to Hell vom Album Welcome to the Other Side als Soundtrack für den Film Der Schuh des Manitu von Michael Herbig ausgewählt wurde, um die Schlüsselszene zu untermalen, in der Sky du Mont als Schurke Santa Maria zum ersten Mal in Erscheinung tritt. Dieses Metalriff war 2004 auch in Herbigs nächstem Film (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 zu hören und wurde seitdem mehrfach von Stefan Raab als Soundkulisse bei Wok-Weltmeisterschaften oder Stockcar-Rennen eingesetzt.

Rage feierten im Jahr 2004 ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde im Januar 2004 in der Zeche Bochum ein über zweistündiges Konzert mit Liedern aus allen Epochen der Bandgeschichte aufgezeichnet, welches im November 2004 unter dem Titel From the Cradle to the Stage von dem deutschen Plattenlabel SPV als Doppel-Live-CD/DVD veröffentlicht wurde. Nach einem weiteren Wechsel zum Plattenlabel Nuclear Blast griff die Band im Album Speak of the Dead (2006) die Klassik erneut auf und knüpfte mit der über 20-minütigen Suite Lingua Mortis wieder an die orchestrale Periode der Bandgeschichte an. Dank guter Beziehungen von Victor Smolski wurden die klassischen Teile vom weißrussischen Symphonie-Orchester der Stadt Minsk eingespielt.

Im Dezember 2006 gaben Rage den Ausstieg von Mike Terrana bekannt, der zu Masterplan wechselte. Der Grund dafür war laut Bericht auf der Band-Homepage, dass die persönlichen und musikalischen Interessen zu weit voneinander abgewichen waren. Terrana wurde am 1. Januar 2007 durch André Hilgers von Axxis ersetzt. Im Jahr 2008 erschien das Album Carved in Stone. Nachdem Rage bereits Anfang 2008 in der Fernsehshow TV total zu Gast waren, vertraten die Mitglieder im Februar 2009 das Bundesland Nordrhein-Westfalen beim Bundesvision Song Contest, wo sie mit dem Lied Gib dich nie auf den 3. Platz belegen konnten. Im Februar 2010 erschien das Album Strings to a Web. Zwei Jahre später, am 24. Februar 2012, wurde das Album 21 veröffentlicht, welches das 21. Album der Band ist.

Im Jahr 2013 gründeten die Mitglieder das Orchesterprojekt Lingua Mortis Orchestra und veröffentlichten am 2. August 2013 das Debütalbum LMO. Es ist ein Konzeptalbum und beschäftigt sich mit der Hexenverfolgung in Gelnhausen, insbesondere der Leidensgeschichte der Elisabeth Strupp.

In einer Pressemitteilung vom 4. Februar 2015 gab die Band bekannt, dass Victor Smolski und André Hilgers aus der Band ausscheiden. Als Grund werden „musikalische und persönliche Veränderungen“ genannt. Smolski wird das Lingua Mortis Orchestra fortführen, jedoch unter neuem Namen und ohne Peavy. Dieser hatte zwischenzeitlich mit seinen ehemaligen Rage-Kollegen Manni Schmidt und Christos Efthimiadis die Band Refuge gegründet, welche als Liveband Rage-Songmaterial aus dem entsprechenden Zeitraum (1987–1993) spielen wird.

Rage selbst wurde parallel dazu von Peavy zusammen mit Marcos Rodriguez und Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos fortgeführt. Beide sind seit ihrer Kindheit selbst Rage-Fans gewesen und wurden von Peavy persönlich eingeladen der Band beizutreten. Offiziell vorgestellt wurden beide im Juni 2015. Rodriguez war bereits 2014 mit seiner Band Soundchaser als Vorgruppe für Rage auf Tour. Maniatopoulos ist außerdem als Sänger bei Tri State Corner aktiv, wo auch sein früherer Mentor und ehemaliger Rage-Drummer Christos Efthimiadis Mitglied ist. Der erste Liveauftritt in der neuen Formation fand am 14. November auf dem Metal Hammer Paradise 2015 im Ferienpark Weißenhäuser Strand statt. Die erste Veröffentlichung der neuen Besetzung war die EP My Way im Januar 2016, das Album The Devil Strikes Again erschien am 10. Juni 2016. Ergänzt wurde das Werk dieses Besetzungsabschnitts durch Albenveröffentlichungen 2017 (Seasons of the Black) und im Februar 2020 (Wings of Rage). Auf diesem Album findet sich mit dem Track HTTS 2.0 unter anderem eine Neueinspielung des Live-Zugaben-Klassikers Higher than the Sky.

Mit der Veröffentlichung einer Neueinspielung von The Price of War am 12. Juni 2020 (ursprünglich veröffentlicht 1995 auf dem Album Black in Mind) als Single und Musikvideo stellt die Band ihre aktuelle Besetzung vor, die nach dem Ausstieg des Gitarristen Marcos Rodriguez um zwei neue Gitarristen (Stefan Weber (ex-Axxis) und Jean Bormann (AngelInc, Rage & Ruins)) wieder auf eine Stärke von vier Mitgliedern erweitert wurde. Über diese Rückkehr zur ursprünglichen Besetzungsart habe die Band bereits zuvor längere Zeit nachgedacht.

Quelle: Wikipedia