Zum zweiten Mal fand am vergangenen Wochenende das UrRock Music Festival im Senkel in Stans statt. Mehr Bands, erfolgreichere Bands und insgesamt vier Headliner sollten dafür sorgen, dass das UrRock zum Erfolg werden sollte. Im Debutjahr folgten noch rund 450 Personen dem Ruf der den drei Organisatoren Stefan, Ptrick und Jimmy (den Bericht von damals gibt es hier). Mit den gebuchten Bands dürfte aber schnell mal klar gewesen sein, dass die zweite Ausgabe mehr Leute ziehen werden. So war es dann auch und am Samstag durfte sogar das Ausverkauft Schild an die Abendkasse gehängt werden. 700 Personen im Senkel war schon eine stattliche Zahl die nicht von ungefähr kam, mit dem Blick aufs Programm. Selbst der Freitag hatte bereits zu Beginn ein gut gefülltes Haus und dies obwohl die Konzertreihen schon kurz nach 18:00h losgingen und rund um Luzern doch für die Anreise ein wenig mehr Zeit einberechnet werden musste.

Dies liegt sicherlich auch daran, dass man mit Wielander eine einheimische Band verpflichtet hat, die auch gleich zu Beginn mit gradlinigem Metal für Stimmung sorgen konnte. Anfänglich noch ein wenig geplagt von technischen Problemen musste der erste Song mit nur einer Gitarre gespielt werden. Davon liessen sich die Obwaldner jedoch nicht beeindrucken, überbrückten die erste dadurch bedingte Pause für ein paar Sprüche bevor dann übergegangen werden konnte in einen musikalisch einwandfreien Gig. Ohne Zweifel Wielander hat eine beeindruckende Stimme mit einem ziemlich grossen Umfang. Was nun fehlt sind wohl die Auftritte um mehr Routine zu gewinnen, damit es mal ein paar Schritte vorwärts geht.

Fury, die nächste Band, kannte das UrRock noch vom Jahr zuvor. Im letzten Jahr gehörten sie zu den Gewinnern des Festivals, so dass sie sogleich für die zweite Ausgabe verpflichtet werden konnten. Mit Jake Elwell stand ein „neuer“ Gitarrist beim zweiten Schweizer Auftritt der Band auf der Bühne. Mit seiner doch eher sehr speziellen Gitarre war der Gitarrenlehrer von der Birmingham Rockschool ein echter Gewinn. Blickfang ganz klar wieder Becky die Bassistin im ultrakurzen Röckchen, da half auch nicht, dass sich Frontmann Julian die Hosen zerrissen hat. Fury legten erneut einen fulminanten Gig auf die Bühne, stets ein Schmunzeln auf den Lippen, schafften sie es im Handumdrehen die Massen im Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Ihre epischen Songs über Drachen und Weltraum sind wahre Meisterwerke, allen voran die Mega Hymne Britannia. Bezeichnen sie ihren Stil doch als Epic, Universe Spanning Fantasycore. Als sie am Schluss dann noch das Traditional Drunken Sailor anstimmten, war der Senkel in Stans definitiv ausser Rand und Band. Die Band selbst stand danach bereitwillig für Fotos am Merch Stand und mischte sich in der Folge unters Publikum und trank dass eine oder andere Bier mit allen Trinkfreudigen. Selbst am Tag danach, traf ich Julian nach Mitternacht mit Bier und Kaffee Schnaps in der Hand auf einen kurzen Schwatz. Der Rest der Mannschaft auf der Tribune am Abfeiern von Primal Fear. Fury ist ein Band die man einfach lieben muss, soviel Spielfreude, soviel Publikumsnähe und Typen zum Knuddeln. Schade ist die Band nicht öfter in der Schweiz. Die Band ist ein Gewinn für jedes Festival.

Nach einem etwas längerem Umbau folgte mit Eclipse der erste Headliner. Es dürfte bekannt sein, dass ich seit jeher ein grosser Fan der Schweden bin. Sie zählen definitiv zu meinen fünf liebsten Bands überhaupt. Live haben sie mich noch nie enttäuscht und auch sonst sind sie ziemlich umgängliche und Fannahe Typen. Vor knapp einem Monat kam dann mit Paradigm das letzte Album auf den Markt, ein Album welches erneut einige Riesenhits zu bieten hat und ein heisser Anwärter auf das Album des Jahres ist. Zurecht sind Eclipse aktuell wohl die erfolgreichste Melodic Rock Band Europas. Dann sorgte vor ebenfalls Monatsfrist eine Eilmeldung aus dem Eclipse Lager bei mir für Erstaunen. Magnus Ulstedt, der Bassist, ist Knall auf Fall aus der Band ausgeschieden. Die Medienmitteilungen eher knapp und nichts sagend ausgefallen. Heute bin ich dank guten Kontakten schlauer. Der neue Mann am Viersaiter, Victor Crusner, fügt sich nicht nur hervorragend in die Band ein, sondern ich betrachte ihn sogar eher als Gewinn. Der Bruder von Schlagzeuger Philip Crusner ist kein Bassist der in der Ecke seinen Job erledigt, sondern die Bühne gerne zu seinem Jagdrevier macht. Auch ist er ein überaus sympathischer Mensch wie es sich im Anschluss ans Konzert gezeigt hat. Meine Sorgen waren also unbesorgt was dies angeht, wie sich der ebenfalls vor kurzem vollzogene Managementwechsel auswirken wird, wird sich noch zeigen. Heute aber standen neben fünf neuen Songs noch einige weitere Hits auf dem Programm und man darf ohne weiteres sagen, Eclipse liefert jeweils ein Best-Of Programm ab, welches sich gewaschen hat. Mit jedem neuen Album wird sich die Zusammenstellung der Setlist nicht einfacher gestalten. Heute aber vermag die Band bei mir nicht die gewohnten euphorischen Stürme hervorzaubern, keine Ahnung weshalb. Vielleicht war ich zu sehr aufs Fotografieren fokussiert, vielleicht bin ich auch nur zu sehr verwöhnt worden von der Mannschaft rund um Erik. Der Sound aber vermochte mich nicht restlos zu begeistern. Hymnen wie Battlegrounds, erneut in der ursprünglichen Akustikversion vorgetragen, zünden zwar auch heute, haben aber auch schon länger nachgehallt. Obwohl die Jungs von der Rocknacht Tennwil am Merch Stand immer wieder in ein Oho oh oho oho einstimmten. Ich vermute jedoch, dass der Hauptgrund eher in der aktuellen Situation zu suchen ist, die Band ist frisch besetzt, man befindet sich auf einer neuen Tour und spielte in Stans gerade erst das dritte Konzert. Da muss man erst wieder in den Rhythmus kommen. Die Band aber immer noch mega sympathisch nach dem Konzert am Merch Stand und nimmt sich alle Zeit. Schade fiel der Zugabenteil der Zeit zum Opfer, die man sich mit dem zu langen Soundcheck vertan hat. Ein solider Auftritt, der mich aber leider nicht restlos vom Hocker hauen konnte, wie sonst jeweils. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau, ich bin da wirklich verwöhnt was die Auftritte von Eclipse angeht.

Mit Rage folgte DIE deutsche Heavy Metal Institution rund um Peter „Peavy“ Wagner. Auftritte von Rage sind gewohnt energiegeladen, die Songs knallen und Peavy ist umgeben von sensationellen Musikern. Vor 4 Jahren tauschte er die Rage Mannschaft komplett aus und nahm mit Marcos Rodriguez (Gitarre) und Vassilios Maniatopoulos (Schlagzeug) zwei weitere Ausnahmemusiker mit nach Stans. Gerade Marcos zelebriert den Metal an der Gitarre, als würde es kein Morgen geben. Wenn ein Trio auf der Bühne steht ist es meist mit der Bühnenaction nicht so gegeben, da man doch eher am Mikrofon klebt, bei Rage ist dies ja auch nicht anders. Dies tut der Stimmung jedoch keinen Abbruch und der Sound ist druckvoll und knallt so richtig auf die rund 450 Anwesenden ein. So muss Heavy Metal sein. Peavy sucht auch immer wieder den Blickkontakt zum Publikum und findet ihn auch. Seine Mitmusiker geben sich im Streifzug durch die Schaffensphase von Rage keine Blösse, hier bollern mehr als 30 Jahre Musikgeschichte auf uns ein. Mit dem Song „Let Them Rest In Peace“ spielen Rage sogar einen brandneuen Song aus dem im Januar erscheinenden Album „Wings Of Rage“, dem 24. Studioalbum in der Geschichte der Band. Keine Phase aus dieser langen Reise wurde ausgelassen und so lässt sich das Set durchaus als Best-Of Programm verbuchen. Dies war ein wahrhaftig würdiger Headliner Auftritt der mit dem legendären Dio- Song Holy Diver seinen Abschluss fand. So ganz nebenbei sang Marcos Holy Diver, und hallo, was hat denn der Bursche für eine Stimme, so nah am Original habe ich den Song noch selten gehört. Hat mich zumindest dazu bewegt, mich mal mit Marco’s musikalischer Vergangenheit bei Soundchaser (er singt dort ebenfalls) auseinander zu setzen.

Den Abschluss des Abends machten End Of Silence. Die Band aus Ennetbürgen hatten wohl die kürzeste Anreise aber auch eine grosse Anhängerschaft mitgebracht. Ich selber habe mir die Jungs nur kurz angehört, den irgendwann kam auch bei mir der Moment, wo ich mich einerseits ein wenig verpflegen wollte, obwohl auf die Nacht sollte man ja nichts mehr futtedrn, andererseits traf ich über den Abend auch immer wieder mal ein paar Leute an, mit denen ich auch noch den einen oder anderen Schwatz führen wollte. Zwar sehr zu Unrecht der Band, den was ich gehört habe hat mich durchaus angesprochen, bin mir daher auch sicher, dass ich sie zu einem anderen Zeitpunkt mal intensiver anhören werde. Sorry Jungs, aber dafür kann ich jetzt sagen, dass die UrRock Burger sensationell gewesen waren. Damit stand mein Menü für den Folgetag auch schon fest.

Der Samstag wurde ebenfalls von einer Schweizer Band eröffnet, was sich als geschickter Schachzug erwies. Gerade wenn sich die Band, wie bei Emerald der Fall, schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielt hat, bringt man doch schon ziemlich Volk in die Halle. Der Festivalsamstag ist mit 700 Personen ausverkauft und man spürt es schon am frühen Nachmittag, heute wird es heiss in der Halle an diesem schönen Spätherbsttag. So bringen Emerald ihr Programm locker ins Trockene und haben auch heute bestimmt wieder ein paar Fans dazu gewohnen.

Das UrRock Music Festival war auch im letzten Jahr für eine Überraschung gut und hat mir meinen musikalischen Horizont erweitert. Dieses Jahr haben die Organisatoren sogar einen besonders mutigen Schritt gewagt und mit Doctor Victor eine Band aus Prag verpflichtet, die nicht nur musikalisch einen Farbtupfer zu setzen vermochten. Die Tschechen sind auch optisch eine Abwechslung. Ich glaube in der Halle hat sich vor dem Auftritt wohl kaum einer ausmalen können was zu erwarten ist. Auf YouTube gibt es kaum ein Video von Ihnen und so sind die Infos auch relativ spärlich. Was dann aber kommt ist schwer einzuordnen. Die Band, irgendwo in der blueslastigen Welt von Jimi Hendrix anzusiedeln, zog die Blicke auf die Bühne wie kaum eine andere Band. Da holt man sich schon mal ein Mädel auf die Bühne, um mit ihr um die Wette zu bangen und verabschiedet sie auch gleich mit einem bandeigenen Shirt. Oder offenbart die geheimen Musikgeschmäcker des Publikums mittels Stethoskop. Nicht eine Sekunde Langeweile lassen sie aufkommen und so geht die Spielzeit eigentlich viel zu schnell vorbei. Da ich noch andere Festivalbetreiber im Publikum ausmachen konnte, bin ich mir eigentlich sicher, dass es gar nicht solange gehen wird, bis Doctor Victor wieder in der Schweiz sein werden. Danke dem UrRock Team für diese spektakuläre Band die eigentlich so gar nichts mit Metal zu tun hat, jedoch den Brückenschlag fertig bringt, die Metalfans vor der Bühne zu fesseln und zu unterhalten. Meine Entdeckung des Jahres.

Blackening aus Österreich waren, genau wie Fury am Vortag, auch bei der ersten Ausgabe des UrRocks vor einem Jahr schon in Stans. Ihr Thrash Metal, stark angelehnt an Bands wie Pantera und Metallica hat mich im letzten Jahr schon vom Hock gehauen. Heuer nutzte ich ihren Auftritt zur Nahrungsaufnahme und ein paar lockeren Gesprächen draussen im kleinen Festivaldorf. Einzig was es mit dem Schweinekopf im Zusammenhang mit dem Song Zeppelin auf sich hat entzieht sich noch meinen Kenntnissen, aber da werde ich mich wohl einmal mit einem Songtext auseinander setzen müssen um dies zu verstehen.

Zeit für ein wenig Symphonic Metal aus Italien. Kalidia betrat die Bühne und sofort nahm die Stimmung einen Richtungswechsel in deren Fantasywelt ein. Ein mystischer dämonischer Mikrofonständer wurde mit seinen LED’s zum Blickfang. Eine wahre Teufelsaxt schwang  Bassist Roberto. So ein Teil habe ich echt noch nicht gerade gesehen und frage mich ob er den dazu einen Waffenschein benötigt. Der Einstieg ins Set machte sogleich der mir bekannteste Titel der Band „Frozen Throne“. Musikalisch alles sehr solide und hervorragend dargeboten, fehlte mir beim Gig der Italiener doch irgendwie das gewisse Etwas. Durchaus bemüht vermochten sie bei mir nicht die Flamme zu entzünden. Schade, da ich eigentlich sehr auf Symphonic Rock stehe. Mir kam der Auftritt aber definitiv zu steril rüber, dazu beigetragen hat aber auch die fast eingefrorenen Mimik des Gitarristen Frederico. Auch Nicoletta, die Frontfrau konnte mich nicht überzeugen. Mehr Ausstrahlung hätte der Sache gut getan, so aber kam mir der Auftritt vor wie der wohl bald stattfindende Wintereinbruch.

Das UrRock kommt komplett ohne Abschrankungen vor der Bühne aus, was es einem Fotografen nicht immer einfach macht. Schon gar nicht, wenn dann eine Band folgt wie Kissin‘ Dynamite, die gewohnt sind, in Hallen die mindestens doppelt so gross sind zu rocken. Da muss man schon zeitig nach vorne an den Bühnenrand gehen um sich seinen Platz zu verteidigen. Die Schwaben sind auf dem zweiten Teil ihrer Tour um das aktuelle Album Ecstasy zu promoten uns spielen nur dieses eine Konzert in der Schweiz. Haben, wie Sänger Hannes verkündet bereits mehr als 100 Konzerte absolviert und sind entsprechend eingespielt und froh wieder im deutschsprachigen Raum zu sein. Ich habe die Band zum ersten Mal vor rund 10 Jahren in Balingen gesehen und sie habe mich damals schon überrascht. Über die letzten Jahre habe ich die Band immer wieder live gesehen und jedesmal vermochten sie noch eine Schippe zuzulegen. Sie wollen den Stadion Rock zurück bringen. Der Senkel ist von der Dimension zwar weit weg von einem Stadion, dies interessiert Kissin‘ Dynamite jedoch nicht im Geringsten. Die Fünf zelebrieren eine Rockshow die kaum Zeit zum Atmen lässt. Eine Hymne jagt die Andere und es wird richtig eng am Bühnenrand. Das Publikum zeigt sich bei diesem einzigen Schweizer Konzert zudem extrem textsicher. Beim Titelsong des aktuellen Albums holen sie dann zum ersten Mal noch weibliche Verstärkung auf die Bühne in Form der Exit Eden Sängerin Anna Brunner. Dadurch wird es noch einmal ein wenig enger auf der Bühne und es ist ein Wunder, dass sich die Musiker nicht die Gitarrenhälse um die Köpfe schlagen. Richtig eng wird es dann bei der Ballade Heart Of Stone, den hier lässt sich Frontmann Hannes nicht nehmen, sich auch noch ein Klavier auf die Bühne zu stellen. Beim Schreiben dieser Zeilen kommt mit gerade noch so in den Kopf, Fireflies würde sich allenfalls in einer Pianoversion sicher auch noch gut machen, da ich den Song selbst schon mag. Natürlich fehlt auch der Thron nicht bei I Will Be King, bevor es dann in den Zugabenteil geht und mit You’re Not Alone mein liebster KD Song und mein Song des Jahres 2018 kommt. Es wird noch einmal richtig laut in der Halle bei dieser Hymne. So geht ein Rockkonzert heute, immer mit und für das Publikum und keine öden Mitsingspiele, diese sind noch was für die ältere Generation an Bands. Für mich war mit dem Schlussakkord von Flying Colours klar, hier fand gerade der beste Auftritt des kompletten Festivals statt.

Oder sollte ich mich noch täuschen? Den der letzte Headliner stand noch auf dem Programm, Primal Fear. Im Vorfeld habe ich vernommen, dass Ralf Scheepers, der Sänger, gesundheitlich angeschlagen ist und im Hotel noch alles andere als auftrittsfähig ausgeschaut hat. Zwei Tage zuvor hat sich Ralf einen Bandscheibenvorfall eingefangen und hätte anscheinend ärztlich keine Freigabe fürs Konzert gekriegt. Aber Ralf ist ein harter Hund und lässt sich irgendwie bühnenreif zu pflegen. Primal Fear sagt keine Auftritte ab, so der Kommentar von Mat Sinner im Laufe der Show. Tatsächlich lässt er sich einen Hocker auf die Bühne stellen und betritt mit einer Krücke seinen Arbeitsplatz. Nicht lange und er steht schon mehr als er hockt. Später im Verlauf der Show stellt er den Hocker komplett zur Seite. Heavy Metal ist bildlich die beste Medizin und sollte wohl bald kassenpflichtig abgerechnet werden können. Oder wird das UrRock zum Wallfahrtsort? Da haben schon ganz andere Wässerchen in den Pyrenäem zu Pilgerfahrten gereicht. Während Andere auf der Bühne rumjammern würden, singt sich Ralf so etwas von souverän durch die Setliste, es ist ein wahrer Ohrenschmaus. Ich kann mir nicht vorstellen, was ein nicht schmerzverzerrter Frontmann heute im Stande gewesen wäre zu leisten, denn dies hier ist absolut over the top. Keine Frage er gehört zu den besten Metalsänger der Welt. Die Band ist sowas von kompakt und die doppelläufigen Gitarrenduelle von Tom und Alex sind wie Synchronschwimmen im olympischen Becken. Am Ende bleibt zu sagen, es war eine Lehrstunde im Bereich des Heavy Metals, die hier erteilt wurde, ein würdiger letzter Headliner. Einzig diese Mitsingspiele mag ich halt nicht so, vorallem wenn sie dann auf Ansage noch viermal Gelegenheit bekommt sich zu verbessern. Es sei Primal Fear jedoch verziehen nach diesem echt rasendgeilen Gig.

Die letzte Band am Abend dann wieder aus der Schweiz. Sickret standen auf dem Programm. Ich musste hier aber Forfait geben und befand mich bei den ersten Klängen schon auf der Heimfahrt. Deshalb hat es leider auch zu keinen Fotos gereicht.

Die zweite Ausgabe vom UrRock war ein echter Erfolg, die Stimmung erneut super und die Bands in Spiellaune. Es war ein Rockfest wie ich es mag. Da auch die Zahlen zu stimmen scheinen haben die Veranstalter schon die dritte Ausgabe des UrRocks via Videoeinspieler am Festival angekündigt. Und da fängt man an definitiv grössere Brötchen zu backen. Der Senkel stösst bereits bei der zweiten Ausgabe an seine Grenzen und so verlegt man den Veranstaltungsort nach Sarnen, dehnt das Festival auf drei Tage aus. So findet das dritte UrRock, veranstaltet von drei Musikfans, neu vom 02.-04. Oktober 2020 in der Aula Cher in Sarnen statt, Tickets kann man bereits jetzt schon hier erwerben. Ach ja die ersten Bands sind natürlich auch schon bekannt. Exklusiv zum einzigen Schweizer Konzert kommen Orden Ogan. Ebenfalls bestätigt sind meine Symphonic Helden Temperance und zu ihrem ersten Schweizer Auftritt kommt die indische Metal Band Kryptos. Alles weitere zum Festival wird es laufend auf meiner Seite geben und auf meiner eigens eingerichteten Festivalseite hier. Oder natürlich auf der Webseite des UrRocks selber.