The Tip - Sailor's Grave

Tracklisting:

  1. Struttin‘
  2. Rock N Roll Heaven
  3. Ain’t Fakin‘ It
  4. Can You Smell The Money
  5. Corner Bag Blues
  6. Bad Karma
  7. Get The Fuck Out
  8. Whiskey And Coke
  9. Sailor’s Grave

Info

  • Label: SAOL
  • Genre: Sleaze / Blues Rock
  • Veröffentlichung: 29. September 2017

Band:

  • Gesang/Gitarre: Benny Carl
  • Gitarre: Ricky Dover Jr.
  • Bass: Robert Bote
  • Schlagzeug: Dixie Carl

Produktion

Produziert von:

Aufgenommen von: 

Gemischt von:

Gemastered von:

REVIEW

Vielleicht ist es ja auch nur so in meinem Gedankengut verankert, dass aus Nashville nur Country Bands kommen. Was ja nicht grundlegend verkehrt ist, seit ich 1994 zum ersten Mal in Übersee war, habe ich auch gemerkt, dass Country durchaus akzeptable Musik hat. Aus Nashville kommen aber auch die mir vorliegende Band The Tip die bereits Ende September ihr neuestes Werk Sailor’s Grave auf dem Markt haben. Zuerst springt mir natürlich das Plattencover entgegen und naja, da habe ich schon ansprechenderes gesehen. Aber es kommt ja auf die inneren Werte an, sprich die Musik. Mit der Stilrichtung Sleaze und Blues Rock kann ich auch schon viel mehr anfangen. Sailor’s Grave ist das zweite Album der 2014 gegründeten Band und wer schon für Bands wie The Darkness, Sebastian Bach oder Geoff Tate’s Operation Mindcraft eröffnet hat sollte man durchaus ernst nehmen. Blues Rock finde ich seit jeher schon eher eine Sparte die vorallem live mir jedesmal einen Arschtritt zu vertreten mag und als solche Kick Ass Songs sehe ich auch Nummern wie Whiskey and Coke, Get The Fuck oder Rock N Roll Heaven (mit Talkbox). Nicht selten fühle ich mich an Cinderella erinnert, vorallem bei den eher bluesigeren Nummern, aber auch die bei mir allgegenwärtigen D:A.D ziehe ich als Referenz hinzu. Dazu trägt sicher auch die häufig eingesetzte Harmonika bei, ich find dies einfach ein geiles Instrument. Was The Tip aber beherrschen sind eingängige Hooklines zu schreiben, da erwische ich mich doch immer wieder wie ich die Songs mitpfeife. Bei Corner Bag Blues stelle ich mit tatsächlich eine Band in einem verrauchten Pub in der Ecke vor, so lebhaft wird es vorgetragen. Nur der letzte, dem Album namensgebende Song, Sailor’s Grave passt irgendwie nicht so rein, da hab ich auch schon mal die Skiptaste benutzt. Ist aber ein Song der mit Violine verziert am besten zum Piratencover der Platte passt. Da Aerosmith so langsam ans Aufhören denkt, dürfte The Tip eigentlich die ideale Bands sein, die diese Lücke zu füllen vermag. Zumal ich auch nicht gerade eine andere Band auf dem Radar habe, die in diese Fussstapfen treten könnte.

Für mich sind The Tip eine willkommene (stilistische) Abwechslung zu der Flut von Veröffentlichungen die ich in letzter Zeit erhalten habe. Deshalb hat es jetzt auch länger mit einer Review gedauert. Da ich die CD doch schon einige Woche im Auto habe und sie nun mal nicht automatisch an meinen Computer zurückgekommen ist. Denn, wenn nicht live dann zum Autofahren und zwar richtig laut. Cooles Album, welches von Fans von Aerosmith, D:A:D, Great White oder Cinderella unbedingt mal angetestet werden sollte.

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