The Dark Element

Tracklisting:

  1. The Dark Element
  2. My Sweet Mystery
  3. Last Good Day
  4. Here’s To You
  5. Someone You Used To Know
  6. Dead To Me
  7. Halo
  8. I Cannot Raise The Dead
  9. The Ghost And The Reaper
  10. Heaven Of Your Heart
  11. Only One Who Knows Me

Info

  • Label: Frontiers Music
  • Genre: Hard Rock / Heavy Metal
  • Veröffentlichung: 10. November 2017

Band:

  • Gesang: Anette Olzon
  • Gitarre: Jani Liimatainen
  • Bass: Jonas Kuhlberg
  • Schlagzeug: Jani „Hurtsi“ Hurula

Produktion

Produziert von: Jani Liimatainen

Aufgenommen von: 

Gemischt von: Jacob Hansen

Gemastered von:

REVIEW

Als bekennender Anette Olzon Fan habe ich nicht schlecht gestaunt als ich vor einiger Zeit die Ankündigung von The Dark Element gelesen habe. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Anette die Musik mehr oder weniger an den Nagel gehängt hat, und sich um ihre drei Kinder kümmert. Klar einmal Musiker immer Musiker, aber mehr als hin und wieder ein Featuring wie bei der Schweizer Band Black Mount Rise habe ich eigentlich nicht mehr erwartet. Umso grösser die Freude als ich Ende August einen Vorgeschmack auf das vor einer Woche erschienene Album bekommen habe. Was da der Ex-Sonata Arctica Gitarrist Jani Liimatainen aus dem Hut zaubert hat mich gleich in den Bann gezogen. Das wird sich auch Frontiers Records gedacht haben, als sie The Dark Element unter Vertrag genommen haben. Parallelen zu Nightwish sind nicht von der Hand zu weisen. Ich würde sogar soweit gehen und wage zu behaupten, dass bisher noch keine Symphonic Metal Band der Übergrösse aus Kitee soundtechnische so nahe gekommen ist wie The Dark Element, dies nicht nur wegen der Stimme von Anette. Wie bei Nightwish legt auch der Vierer hier viel Wert auf Eingängigkeit, die Songs bleiben auf Anhieb im Ohr hängen, da hat Jani wirklich erstklassige Arbeit geleistet. Klar die Eigenständigkeit leidet natürlich, aber hey es gibt Millionen von AC/DC Klonen. Ich nehme dies gerne in Kauf wenn ich ein solch geniales Album geliefert bekomme wie dieses Debüt hier. Tuomas Holopainen zumindest wird sich warm anziehen müssen, den Jani Liimatainen hat das Talent, das Rezept und die Zutaten um ein ebenbürtiges Gericht zu kochen. Zweifel, dann hört Euch nur mal The Ghost And The Reaper, My Sweet Mystery (verdächtig ähnlich wie Storytime) oder Dead To Me an. Ich glaube solche Songs können auch vom Meister nicht besser geschrieben werden. Es geht aber auch poppig, was Nummern wie I Cannot Raise The Dead beweisen, vor allem der zum Mitsingen einladende Refrain gegen Ende des Songs hat es in sich. Mit Someone You Used To Know und Heaven In Your Heart haben es auch zwei Balladen auf das Album geschafft, welche Anette wieder mehr von der gefühlvolleren Seite zeigen, bei der letzteren gefällt mir vor allem das Vibrato in der Stimme. Endlich hat Anette ein Betätigungsfeld gefunden, wo sie sich nicht immer vergleichen lassen muss. Hier kommt eine Band, welche mit Lockerheit mit den Grossen des Genres mithalten kann. Ich gehe sogar so weit zu behaupten The Dark Element liefern hier den würdigen Nachfolger zu Imaginareum ab. Nebenbei möchte ich festhalten, Nightwish ist meine absolute Lieblingsband, seit Oceanborn. Für mich ist es jetzt, Mitte November, klar, ich halte die Veröffentlichung des Jahres 2017 in den Händen. Die schwedisch – finnische Kombination funktioniert genial. Was Jani hier kompositorisch abgeliefert hat ist absolute Spitzenklasse und er hätte keine geeignetere Sängerin holen können.

Jetzt wird es die Zeit zeigen was in der Truppe steckt. Natürlich wünsche ich mir hier nichts mehr als ein paar Konzerte, hoffentlich auch in der Schweiz, wenn es dann welche geben wird. Bis dahin und darüber hinaus, wird The Dark Element wohl nicht mehr aus meiner Playlist rausfallen. ZWINGENDE Kaufempfehlung für Fans des symphonischen Melodic Metals. The Dark Element hat das Zeug dazu ein Referenzwerk des Genres zu werden.

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