Temple Balls - Pyromide

Tracklisting:

  1. Thunder From The North
  2. Long Ways, Long Lies
  3. T.O.T.C
  4. Fallen Youth
  5. Bad Bad Bad
  6. What Is Dead Never Dies
  7. Unholy Night
  8. Heart Of A Warrior
  9. You Better Run
  10. If Only I Could
  11. Something To Die For

Info

  • Label: Frontiers Music
  • Genre: Melodic Metal
  • Veröffentlichung: 16. April 2021

Band:

  • Gesang: Arde Teronen
  • Bass: Jimi Välikangas
  • Gitarre: Jiri Paavonaho
  • Gitarre: Niko Vuorela
  • Schlagzeug: Antti Hissa

Produktion

Produziert von: Jona Tee

Finnland ist immer gut für eine ordentliche Ration Heavy Rock. Genau dies ist es was Temple Balls aus Oulu abliefern und zwar mehr als ordentlich. Zum ersten Mal auf die Landkarte des Rocks schafften sie es vor 4.5 Jahren als sie ihre erste offizielle Single „Hell And Feelin‘ Fine“ veröffentlichten. Von dort an ging es steil bergauf. Das in Thailand aufgenommene Debüt erschien bereits im Februar 2017. Es folgten Konzerte zusammen mit Battle Beast, Auftritte in Japan, eine Tour durch die Ukraine und gewannen den Titel als Newcomer of the Year in Japan. Im März 2019 folgte mit „Untamed“ das zweite Album und eine Europatour mit Sonata Arctica. Am 16. April 2021 soll nun das dritte Album „Pyromide“ erscheinen, ihr erstes für Frontiers Music, dabei holten sie den schwedischen Hitproduzenten Jona Tee ans Bord und dürfen im Herbst 2021 gleich mit ihm und H.E.A.T. auf Tour.

Und das Album ist ein Kracher was Melodic Metal Granaten angeht. Gleich der Opener Thunder From The North blässt einem gleich mal richtig die Gehänge durch. Kein Wunder musste ich vor ein paar Wochen den Song schon zum Song of the Day küren. Das Feuerwerk wird mit „Long Ways, Long Lies“ fortgesetzt bevor die zweite Singleauskopplung (wenn es sowas eigentlich noch gibt) in Form eines Video erschienen T.O.T.C die Messlatte weiterhin hoch hält. Bei „Fallen Youth“ lässt sich schon mal ein bisschen H.E.A.T. ausmachen. „Oh Baby want you treat me like that“ so fängt der vielleicht ungewöhnlichste Song „Bad Bad Bad“ des Albums an. Aber ehrlich gesagt von Durchlauf zu Durchlauf wird diese recht poppige Offbeat Nummer zu meinem absoluten Liebling. Wer bei diesem Refrain hier still steht hat definitiv Betonklötze an den Füssen. „What Is Dead Never Dies“ prescht wieder im Galopp nach vorne und zeigte Temple Balls wieder von der speedigen Seite. Durchatmen, Fehlanzeige, den mit „Unholy Night“ kommt schon der nächste Stampfer daher. Bevor Fanfaren „Heart Of A Warrior“ einleiten. Ein knallhartes Riff begleitet die unglaublich geile dezent in den Hintergrund gerückte Melodie während des Songs. Hier zeigt sich auch wie geil Jona Tee als Produzent gearbeitet hat, der Song ist vollgepackt und trotzdem nicht überladen. „You Better Run“ glänzt wieder mit herrlichen Harmonien. Dann endlich, bei Song Nummer 10, „If Only I Could“, die Verschnaufspause bei der vom Piano getragenen obligatorischen Ballade, die im Verlauf des Songs natürlich eine Steigerung bekommt und dann wieder schön ruhig beendet wird. Dann der letzte Song „Something To Die For“. Dieser drückt wieder ordentlich nach vorne. Mit Pyromide ist Temple Balls ein echter Wurf gelungen. Um es mit dem Titel des letzten Songs auszudrücken, etwas für das man sterben könnte. Und schon haben wir wieder eine Album das weit vorne an die Spitze drückt um am Ende des Jahres als Anwärter zum Album des Jahres zu kandidieren. Unbedingte Kaufempfehlung.

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