Rettet die Swiss Mountain Roadshow den Festvialsommer?
Die Event-Branche leidet besonders stark unter den Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Um ready zu sein, sobald wieder grössere Events möglich sind, lancieren Berner Kulturveranstalter die Swiss Mountain Roadshow. Sie schicken ein komplettes Mini-Festival auf Tour – inklusive Bands. Events mit bis zu 300 Personen und unter strengen Vorgaben: Für die Veranstalter von Gross-Events ist die aktuelle Lage im Kampf gegen die Verbreitung des Coronoavirus nach wie vor faktisch ein Arbeitsverbot. Findige Berner Oberländer Kulturveranstalter lancieren nun die Swiss Mountain Roadshow und schicken damit ein komplettes Festival auf Tour. Sobald nächste Lockerung möglich und Anlässe mit mehr als 500 Besuchern möglich sind, wollen sie loslegen und ein komplettes Festival inklusive Bands auf Tournee schicken.
Die Swiss Mountain Roadshow bringt dabei die ganze Infrastruktur inklusive Künstler in die Veranstaltungsorte. Die mobile Bühne, die Bars, die Verpflegung, das stille Örtchen: alles dabei. Sie macht wöchentlich an einem neuen Ort halt. Bespielt werden vorzugsweise die Wochentage Mittwoch bis Samstag, mindestens drei Spieltage in Folge. Danach zieht die Tour weiter. Aktuell sind die Macher der Swiss Mountain Roadshow mit rund einem halben Dutzend Standorten in konkreten Verhandlungen. Gleichzeitig sind die Macher offen für neue mögliche Standort-Gemeinden. Mit Dada Ante Portas, Troubas Kater, Halunke, Hot Like Sushi, Fusion Square Garden, Pat Burgener, Make Plain, Tim Freitag oder dem Saint City Orchestra haben bereits zahlreiche musikalische Hochkaräter aus der ganzen Schweiz ihr Interesse an einer Teilnahme an der Swiss Mountain Roadshow zugesichert.
Die Macher betonen, dass die Festival-Tour nicht primär karitativen Charakter hat. Die Veranstaltungen sind kostenpflichtig und selbsttragend. Die lokalen Patronatspartner sind am Eintrittspreis beteiligt. Ziel ist, dass alle Beteiligten – Caterer, Infrastruktur-Dienstleistern, Sicherheitsfirmen, Künstlern und mehr – wenigsten einen Teil der Ausfälle kompensieren können, die durch den faktischen Wegfall des Festivalsommers 2020 entstanden sind. Selbstverständlich können die Besucherströme überwacht werden; die Zutrittszahl ist beschränkt und Tickets können nur gegen Angabe der persönlichen Daten gekauft werden.
