Stray Train

Tracklisting:

  1. Electrified
  2. Heading For The Sun
  3. Days Gone
  4. Emona
  5. Mad Machine
  6. Blues From Hell
  7. House Of Cards
  8. Love Is Just A Breath Away
  9. My Baby’s Ride
  10. Give It Away
  11. No Easy
  12. Miracle

Info

  • Label: SAOL
  • Genre: Heavy Blues Rock
  • Veröffentlichung: 24.11.2017

Band:

  • Gesang: Luka Lamut
  • Bass: Niko Jug
  • Schlagzeug: Viktor Ivanovic
  • Gitarre: Jure Golobic
  • Gitarre: Boban Milunovic

Produktion

Produziert von: 

Aufgenommen von: 

Gemischt von: Ronald Prent

Gemastered von:

REVIEW

Aus Slowenien kriegt man auch nicht alle Tage eine CD vorgesetzt. Stray Train kommen aus der dortigen Hauptstadt Ljubliana und gründeten sich gerade erst vor ein paar Jahren, 2015, als Coverband. Beachtlicherweise kam dann schon 2016 das Debütalbum auf den Markt und just zum Jahresende 2017 bringen sie bereits mit Blues From Hell den Zweitling in die Läden. An Inspiration und Ideen scheint es dem Fünfer also nicht zu mangeln. Von der Stilbeschreibung her war mir klar, dieses Album muss ich mir beim Autofahren anhören, oder live. Da aber aktuell in der Gegend kein Stray Train Konzert stattfindet, musste der Arbeitsweg herhalten. Das man keine halbe Brötchen backen will zeigt auch, dass das Album im renommierten Wisselloord Studio aufgenommen wurde und von keinem geringeren als Ronald Brent abgemischt worden ist, der schon für Rammstein, oder Queensryche die Regler bediente.

Also CD rein in den CD-Spieler und Auto starten. Wow, gleich der Opener Electrified lässt es nur schwer zu mich an die 30er Begrenzung im Dorf zu halten. Bin da echt froh bin ich schon bald aus der Quartierstrasse raus. Ich bin da schon mal echt froh ist der Heavy Rock prägnanter als der Blues Rock. Überhaupt macht Sänger Luka eine gute Falle und klingt mir an einigen Stellen mehr nach einem amerikanischen Hair Metal Sänger als nach einem verrauchten Bar Blues Sänger. Was da aus den Boxen kommt würde auch ganz gut als Soundtrack zu Sons Of Anarchy herhalten. Auch Vergleiche zu Led Zeppelin dürfen gezogen werden, zumindest sind die Parallelen bei Heading For The Sun nicht von der Hand zu weisen. Auch Guns N’ Roses kann man hin und wieder ausmachen. Dies sind wohl die letzten Spuren einer einstigen Coverband. Selbstverständlich hat es mit Love Is Just A Breath Away und Miracle auch die eine oder andere Ballade auf dem Silberling. Ersterer versprüht eine ordentliche Prise Gary Moore. Die auf dem Album vertretenen zwölf Songs grooven ordentlich und bleiben auch nach dem Durchhören im Ohr hängen. Da wäre ich wieder beim Statement vom Anfang, bluesigen Heavy Rock muss man im Auto oder Live anhören. Live ist von daher zu bevorzugen, weil auf der Strasse findet bei einer Platte wie Blues From Hell nicht nur der Hörer seine Freude, sondern auch die Polizei beim Strafzettel für zu schnelles Fahren verteilen. Freunde die groovenden Blues Rock mit knackigen Classic Rock Riffs wollen, sollten hier einmal zugreifen. Ach ja mein Favorit vom Album, Mad Machine, rockt unglaublich nach vorne los.

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