Nur gerade vier Tage vor seinem 63. Geburtstag ist Steve Grimmett plötzlich verstorben, wie seine Frau Millie offiziell bestätigte. Steve ist vor allem mit seinen Bands Grim Reaper und Lionsheart bekannt geworden. Er gab aber auch einige Gastspiele, teils kurz teils länger bei anderen Bands oder Projekten.

Mit Grim Reaper ging es 1979 los, nachdem sie sich erfolgreich in einem Bandwettbewerb durchsetzen konnten und so die Aufmerksamkeit von Ebony Records auf sich ziehen konnten. Im Zuge dieses Deals veröffentlichten Grim Reaper dann drei Platten lösten sich aber nach einem Streit mit der Plattenfirma 1988 auf. Steve nahm dann auch mal mit Onslaught auf, war Gast bei den Japanern Ezo und bei vielen anderen, die seine einzigartige Stimme mochten, die nicht nur bei seinen Fans ankam und auch einen hohen Wiedererkennungswert hatte. 2006 formierte er dann die Steve Grimmett’s Grim Reaper, nachdem er sich mit dem Originalgitarristen Nick Bowcott über die Namensgebung unterhalten hatte. Beide waren sich einig, dass die Verwendung des Originalnamens ohne alle Originalmitglieder keine echte Reunion war, deshalb der Namenszusatz. Unzählige Konzerte, Tourneen und Festivals folgten, bis er sich 2017 in Südamerika eine üble Infektion einfing und ein Teil seines rechten Beines amputiert werden musste. Was ein Musiker seiner Versicherung wert war, musste er dann leider auch noch erfahren, die für Rückführung nach Hause nicht aufkommen wollten und Fans via Crowdfunding das Geld zusammenbrachten. Ein halbes Jahr nach der Operation stand er bereits wieder auf der Bühne. Nun hat der Grim Reaper sich Steve leider viel zu früh geholt.