Es geht ab heute noch genau 300 Tage bis in Volken (ZH) das nächste Rock im Tal über die Bühne geht. Am 11. Juni 2016 ist es soweit und die Organisation hat schon das komplette Line-Up zusammen. Und einmal mehr hat man sich ordentlich ins Zeugs geschmissen, und sich ein paar musikalische Leckerbissen für dieses alle zwei Jahre stattfindende Benefiz Festival zusammengetrommelt. Aber zuerst zum Benefizteil, auch im nächsten Jahr kommt wieder eine wohltätige Organisation zum Zuge. Die 2001 gegründete Stiftung Wunderlampe, mit Sitz in Winterthur, engagiert sich seit der Gründung vorwiegend um schwer erkrankte, verunfallte oder behinderte Jugendliche. In den letzten Jahren konnten sich die von den Veranstaltern bewusst ausgesuchten Institutionen jeweils auf einen beachtlichen Zustupf freuen, wie ich der Webseite des Rock im Tal entnehmen konnte, und so mag ich es dem Veranstalter aber auch der Stiftung jetzt schon gönnen, wenn das Open Air zum Erfolg wird.
Nun aber zum Hauptteil eines Open Airs, den Bands. Wie schon erwähnt, ist es der Organisation einmal mehr gelungen ein ansprechendes Programm zusammenzustellen. Der Ablauf ist zwar noch nicht definitiv, aber dieses eintägige Festival wird eröffnet von Bruno Hächler, dem lokalen Winterthurer Kindermusiker. Er wird bestimmt auch neue Songs, von der im Herbst erscheinenden CD spielen, umrahmt von seinen altbekannten Hits. Die Berner Band InView versuchen danach mit ihren von Funk und Punk beeinflussten Rocksongs die Besucher in ihren Bann zu ziehen. The „new“ Source sind so etwas wie die Hausband des Rock in Tals. „New“ daher, weil sie in leicht veränderter Besetzung daher kommen. Mit einer neuen Setlist voller Coversongs werden sie bestimmt nahtlos an die vergangenen Erfolge anknüpfen können. Dann kommt mit der 17-jährigen Gabbie Rea aus den USA die erste internationale Künstlerin. Sie gilt als Ausnahmetalent und wird mit einem Akustikset bestimmt zu begeistern wissen. Gabbie Rae arbeitet seit sie sieben ist mehr oder weniger professionell. Leute wie Michael Sweet und Steve Perry halfen ihr, ihren eigenen Stil zu entwickeln. Sie kommt übrigens mit Jacob Bunton, dem Multiinstrumentalisten der bei Steven Adler in der Band singt nach Volken. Eine Prise Sleaze darf auch nicht fehlen, und wenn man Sleaze sagt, muss man auch Schweden sagen. Die 4 Jungs von Pretty Wild aus Schweden werden mit melodiösem Rock, knalligen Gitarrenriffs und gnadenloser Power das Rock im Tal zum Kochen bringen, garantiert. Da Schweden auf der Musiklandkarte ein Land ist, das zu den musikalischsten überhaupt zählt, ist es auch nicht verwunderlich, dass mit the Poodles gleich noch ein paar Elche in Volken dabei sein werden. The Poodles werden die Co-Headliner Rolle übernehmen, und ich bin mir sicher, nach deren Auftritt wird es jeder Headliner doppelt schwer haben, noch einen draufzusetzen. Nicht so Doro Pesch. Doro, mittlerweile schon mehr als 30 Jahre im Geschäft, über 2800 Konzerte, rund 10 Millionen verkaufte Platten, sprechen da eine deutliche Sprache. Und ich bin mir sicher, es wird ein Best-of Programm ihrer gesamten Karriere geben. Am Schluss werden sich dann wohl alle in den Armen liegen und All We Are bis zur Heiserkeit singen, wetten!