Verkehrte Welt. Eigentlich hört man nur immer die Band meckern, dass das Label zu wenig unternimmt um die gerade aktuelle Platte zu bewerben. Zum ersten Mal höre ich dass es umgekehrt auch geht. So hat Frontiers Records die Gitarrenlegende Ritchie Blackmore verklagt. Der eigensinnige, und nicht ganz umgängliche Ritchie, soll seinen vertraglich vereinbarten Verpflichtungen, was die Bewerbung seines letzten Blackmore’s Night Albums, nicht nachgekommen sein. Der Vertrag zwischen ihm und dem Label sagt nämlich, dass Ritchie während seines drei Jahre gültigen Vertrages verpflichtet ist, seine Werke in dieser Zeit vernünftig zu bewerben. Nun hat er aber Dutzende Interviews und Auftritte abgesagt, alleine in Deutschland sollen es sechs TV-Auftritte und bis zu 30 Print Interviews sein, die so nicht stattgefunden haben. Dafür hat er von Frontiers Records 220’000 Dollar im voraus bekommen. Nun will man vor ein Gericht in Manhatten ziehen und mindestens 150’000 Dollar wieder zurückfordern. Zudem stellte er sich selbst in wichtigen Ländern wie den USA, Deutschland, Japan oder England für keinerlei Werbung zur Verfügung. Nahm in Frankreich nur an 4 von 14 Interviews teil, gab einer Unmenge von Medien einen Korb. Ich denke mal der Vertrag wird dann wohl nicht mehr verlängert.