Vor etwas mehr als einer Woche wurde das Album Virus von Pantaleon veröffentlicht. Der Vierer aus Köln hat sich komplett dem progressiven Metal verschrieben. Dream Theater aber auch Symphony X standen den Jungs Pate, dies drückt immer wieder in den Songs durch. Ein Album welches mich zu mehrmaligem Hören eingeladen hat, um auch die genreüblichen Abwechslungen in den Songs auch alle mitzukriegen. Gerade der titelgebende Eröffnungssong Virus hat in seinen zehn Minuten Dauer schon so einiges zu bieten. Hauptsongschreiber ist bei diesem Werk ist Bassist Sebastian Heuckmann, der es geschafft hat ein überaus vielseitiges Album zu schreiben. So dass es mich auch eingeladen hat, das Album ohne Zwang mehrmals zu hören. So finden sich in den einzelnen Songs durchaus Passagen die Ohrwurmqualitäten mitbringen, dann aber wieder lupenreine Thrashelemente beinhalten, genauso wie balladenartige Einwürfe.
Es kommen auf dem Album auch diverse Gastmusiker zum Zuge, wie zum Beispiel singt bei Slaves To Ourselves der von Masterplan bekannte Schwede Rick Altzi. Apropos Sänger, das Album wurde noch von Patrick Sühl eingesungen, der noch bei diversen Coverbands aber auch bei Gun Barrel am Mikro steht. Genau bei Gun Barrel ist er nun (wieder) fix dabei und räumte kurz vor Veröffentlichung von Virus seinen Platz als Frontmann. Neu dabei bei Pantaleon ist nun Till Sauer. Wenn ich schon bei den Apropos bin, auch Schlagwerker Kevin Kott kennt man von anderen Bands wie At Vance oder seit Neuestem von Masterplan, so dürfte auch die Zusammenarbeit mit Rick zustande gekommen sein. Natürlich muss auch Gitarrist Xaver Schiffels erwähnt werden, der technisch versiert und virtuos ohne egoistische Soloeskapaden durch das Album rockt, immer für den Song dienlich.
Aber die Songs müssen nicht unbedingt immer zehn Minuten gehen wie mein Favorit des Albums «Virus». Dass Pantaleon es auch kurz und bündig können, beweisen Songs wie das eingängige «March Of The Titans», ein weiterer Höhepunkt des Albums. Meine Zeit als ich fast ausschliesslich Prog Rock gehört habe ist zwar eine Weile her, aber Pantaleon haben definitiv meine Aufmerksamkeit bekommen, denn das Album überzeugt mich auf der ganzen Linie. Ein Debüt Album, welches Lust auf mehr macht. Wenn die Band so weitermacht, werden sie bestimmt zu einer der Top-Bands der Szene. Ein Debüt Album dass eine grosse Zukunft bedeuten könnte, ja sogar muss.

Tracklist:
Virus
Wake Up
Condemned
Slaves To Ourselves
March Of The Titans
The Only One
Winter Sun
Recovery

Line-Up
Vocals: Till Sauer
Bass: Sebastian Heuckmann
Guitar: Xaver Schiffels
Drums: Kevin Kott