Das erste Mal als ich von Khymera hörte war irgendwann im Jahre 2003, wenn ich mich recht erinnere. Damals sang noch Steve Walsh von Kansas, und bis auf das Schlagzeug spielte alles ein gewisser Daniele Liverani ein. Das Projekt entwickelte so seine Regelmässigkeiten und schon bei der zweiten Khymera Platte übernahm Dennis Ward den Lead Gesang. Dennis Ward hatte ich schon immer auf dem Radar, war ich ein Liebhaber der ersten Pink Cream ’69 Platte, die ich auch heute noch kultig finde, entwickelte sich Dennis immer mehr zu einem meiner Lieblingsbassspieler der Szene. Das er Bass spielen kann, wusste ich also, und hab mich auch in unzähligen Liveshows davon überzeugen können. Für mich war es vor knapp 20 Jahren dann auch ein Riesending, als ich in einer meiner Bands selbst einen von Dennis Ward geschrieben Song coverte. Aber genug Vorgeplänker, bei Khymera zeigte Dennis Ward auch auf einmal, dass er nicht nur als Bassist, Songschreiber, Produzent und Mann hinter dem Mischpult jeweils einen Hammerjob abliefert, nein auf einmal singt er auch noch, und wie. Der 1967 in Texas geborene Musiker verfügt auch noch über eine der besten Stimmen wie ich finde des Genres, das kam irgendwie bei allen Background Sachen die er gesungen hat, nie so richtig zur Geltung. The Grand Design ist nun das erste Khymera Album bei welchem Daniele Liverani nicht mehr mitwirkt. Bass und Gesang hat wie schon erwähnt Dennis Ward auf Band gebannt. Das Schlagzeug übernahm Edguy Schlagzeuger Felix Bohnke, die Gitarrenarbeit übernahm Ex-Wicked Sensation’s Michael Klein, die Keyboards Eric Ragno, der eigentlich schon bei allen gespielt hat, die irgendwie was mit melodischem Hard Rock zu tun haben und Jim Rybkost. Für die Hammerproduktion zeichnet sich natürlich auch Dennis Ward verantwortlich. Sieben Jahre verging es nun bis The Grand Design als neues Album erschien, sieben Jahre Wartezeit die sich echt gelohnt haben, Melodic Rock vom Allerfeinsten mit grosser Ohrwurmgarantie. Es gibt von den zwölf dargebotenen Songs nicht eine schwache Nummer, es gibt softe Nummern wie Where is the Love, Keyboard dominante Songs wie Finally der aber auch ein hartes Riffing besitzt. Es hat Nummern die mich an die 80er Jahren erinnern, wie der Opener Never Give Up On You. The Grand Design ist eine Platte geworden, die werde ich auch in ein paar Jahren noch auflegen und mir reinziehen, eignet sich zum Autofahren, zum Geniessen mit dem Kopfhörer oder einfach so zum Mitstampfen. Und wenn das Projekt jetzt auch noch Live einen Platz findet im dicht gedrängten Programm von Dennis Ward, das wär der Oberhammer.