ICEROCK – der düstere Donnerstag
Ich glaube jeder hier kennt das Dinner For One, welches jedes Jahr mit der genau gleichen Pünktlichkeit wie Silvester vor der Tür steht, um 19:10h auf dem Schweizer Fernsehen läuft. Same procedure as every year. Der Satz der einem hängen bleibt nur zieht sich dieser Satz bei mir seit ein paar Jahren immer ein wenig in die Länge, meist bis zum ersten Wochenende im Jahr. Dann nämlich steht das Icerock Festival auf dem Programm. 14 Bands dürfen sich jedes Jahr die Bühne im liebevoll hergerichteten Schopf teilen. Und wer schon einmal im Frühling, Sommer oder Herbst hierhergekommen ist, weiss, welche Arbeit hier das Icerock Team jeweils immer verrichtet, um ein paar Musikverrückten ein paar unbeschwerte Tage unter Gleichgesinnten zu bescheren. Ist also für uns Fans so etwas wie verspätete Weihnachten. Und dies bereits zum 20. Mal, unglaublich. Die Anreise verläuft erwartungsgemäss ohne Zwischenfälle ab und ich beziehe meine Unterkunft nach einer herzlichen Begrüssung bei Christiane, da wo ich im letzten Jahr schon wohnte. Ist perfekt, ich habe hier meine eigene kleine Wohnung, da lässt es sich aushalten. Aber ich bin ja nicht zum Wohnen hier im Emmental.
Also mehr als pünktlich geht es auf die Türöffnung aufs Festgelände und es ist und bleibt einfach eine erweiterte Familienfeier dieses Icerock. Noch nicht einmal richtig angekommen schon die erste herzliche Begrüssung durch die Rocknacht Tennwil Jungs, die wie jedes Jahr ebenfalls nach Wasen im Emmental kommen. Schnell ins durch die PVC-Lamellen hindurch in den beheizten Schopf und meinen Presseausweis abholen und keine zwei Schritte weiter trifft man weitere Freunde und Kollegen. Ja es tut gut, wenn man schon am Donnerstag anreist, zudem auch noch zeitig vor Ort ist, denn sonst kommt man aus der Begrüssungsrunde kaum mehr raus, bis die erste Band nur rund eine halbe Stunde nach Türöffnung loslegt. Alle sind gespannt auf die obligate Begrüssungsrede von Fridu und Marco. Schnell wird klar, wer die Chefs im Hause sind, denn wenn die beiden sagen, stellt die Tische schon einmal etwas näher zur Bühne, wird dies auch gemacht. Leider aber scheint es im Billing eine kleine Änderung zu geben. Am Samstag dürfte etwas nicht so laufen wie es sollte aufgrund Krankheit eines nicht näher benannten Musikers in einer noch nicht näher genannten Band. Aber man ist dran und verspricht, sollte es klappen, eine Lösung zu finden die absolut einzigartig sein sollte, da lasse ich mich gerne überraschen, was am Samstag noch so kommen wird. Die Spekulationen gehen natürlich los, wer kann nicht und was wird kommen. Was aber definitiv kommt ist die erste Band. Zusammen mit der Souls of Rock Foundation hat man auch in diesem Jahr wieder ein paar Slots belegt und gibt Bands die Möglichkeit sich hier zu präsentieren. So spielen Motel Transylvania zum ersten Mal in der Schweiz. Sie kommen aus Savona in Italien und wurden im Jahre 2013 als Ein-Mann Bandprojekt gestartet. Düster dreinblickende Zeitgenossen, blass geschminkt und mit dem Schriftzug Generation Lost beschrieben Arbeitskleidung, mal schauen was da auf mich zukommt. Da ich mir wieder einmal sträflicherweise die Vorbereitung und das Anhören der Band im Vorfeld erspart habe, kommt nun also die Entjungferung. Dies entpuppt sich wieder einmal sehr schnell als Fehler. Denn schon das Intro macht Lust auf mehr, vor allem wieder einmal ein Intro, welches nicht ab Band kommt, zwar irgendwie schon Konserve, aber Italiener haben einen Keyboarder auf der Bühne, der diese Parts übernimmt und einer der auch im Gesamtsound von Motel Transylvania dringend nötig ist. Hier ein bisschen Punk, da ein wenig Industrial und viel Dark Rock. In gewissen Passagen erinnern sie mich aber auch stark an Rammstein zu Anfangstagen. Auch die Deathstars können ruhig als Referenz herhalten. Für mich ein Einstieg nach Mass und auch den bereits Anwesenden an diesem frühen Donnerstagabend scheint es zu gefallen. Die ersten Verrückten befinden sich bereits auf den Schultern der Kollegen und feiern die Band nicht zu Unrecht ab. Mit einer kleinen Horrorinszenierung an der Schlagzeugerin geht die Stunde Spielzeit um wie im Fluge. Aber das Publikum will mehr und mit Hilfe von Fridu wird die Band nochmals zurück auf die Bühne gerufen. Es darf nochmals die Übernummer Generation Lost herhalten und wie schon im regulären Set, singt auch hier das Publikum wieder mit, obwohl die Wenigsten die Band wohl bereits kannten. Also alles richtig gemacht.
Umbaupause ist angesagt und ich habe auch schon wieder meine Schnupfgspänndli gefunden aber auch die Begrüssungsrunde geht weiter, es sind in der Zwischenzeit schliesslich weitere bekannte Gesichter im Wasen eingetroffen. Und zum Geburtstag eines Kollegen muss ja schliesslich auch noch angestossen werden, volles Programm also, dabei ist der Abend noch ziemlich jung. Zwischendurch noch beim Verpflegungsstand vorbeischauen, den schliesslich wird das Jubiläumsbratensandwich mit Speck, Raclettekäse, Zwiebeln und geiler Sauce schon gelobt und es ist wirklich megalecker, wird wohl nicht das Einzige bleiben an diesem Weekend. Mittlerweile ist auch die Bühne wieder bereit. Ich habe keine Ahnung, ob die Geheime Regel bedeutet, dass ein Italiener selten alleine kommt (Flachwitzalarm), aber mit Secret Rule steht nun bereits die zweite italienische Band auf der Bühne. Die Band um die zierliche Sängerin Angela Di Vicenzo gründete Band vor 10 Jahren in Rom zusammen mit Andy Menario und dem ehemaligen Bassisten Michele Raspanti. Der Tieftöner bedient mittlerweile Nicola Pedron. Angela ist und bleibt aber der optische Dreh- und Angelpunkt der Band und ihr Stimmorgan ist auch ziemlich beachtlich, ausser bei der ganz hohen Kopfstimme gefällt sie mir nicht so, ansonsten passt es ganz gut in das Gesamtkonstrukt Secret Rule. Aber auch der Rest der Band nutzt die Bühne beachtlich aus, wechselt die Seite, witzelt auf der Bühne rum, lassen die Haare im Kreise rotieren, sofern sie noch vorhanden sind. Stilistisch gesehen bewegt man sich in der Schnittmenge von Symphonic, Progressive und Heavy Rock. Erinnert mich manchmal, aber nur manchmal an die mächtigen Within Temptation. Was mir aber fehlt sind die zwingenden Momente, nichts bleibt bei mir wirklich hängen und ich kann auch kurz nach dem Auftritt keinen Song nachsummen oder mich an einen Refrain erinnern. Selbst jetzt beim Schreiben dieser Zeilen höre ich mir die Songs an und kann, ohne Blick auf die Setliste nicht sagen, haben sie diese Nummer überhaupt gespielt. Hits lassen sich nun mal nicht einfach so schreiben. Aber und jetzt kommt das grosse Aber, Secret Rule zeigen, dass in Italien durchaus eine Metalszene existiert, die hier leider kaum wahrgenommen wird, bis auf die grossen Namen wie Lacuna Coil, Rhapsody usw. und es nicht nur erstklassige Tribute Bands aus dem Stiefel gibt. Ich finde Italien sollte ausserhalb der Ferienzeit und den Pizzerias mehr Beachtung bekommen, dann würden solch ungeschliffene Diamanten wie Secret Rule ihren letzten Schliff bekommen.
Mit Dark Rock hat das Icerock im letzten Jahr schon bisher unbekanntes Gelände betreten und dabei ein goldrichtiges Händchen gehabt. Folglich muss da natürlich noch ein Nachschlag kommen. und was für einer, keine Geringeren als die legendären Helsinki Vampires von The 69 Eyes sind an der Reihe. Und prompt bestraft mich das Leben, dass ich schon kurz vor Beginn den Weg an den Bühnenrand unter die Füsse nehme. Es ist nämlich schon ein schönes Gedränge da vorne, als ich mit der Kamera mich nach vorne begebe. Einer Band die 1989 gegründet wurde muss man nicht mehr viel Routine beibringen, da spielen hunderte von Konzerten an Erfahrung mit. Ja, die Band wird gefeiert und ja der Goth’n’Roll Zug setzt sich in Bewegung und es springen auch ziemlich viele Gäste auf ihn auf. Aber trotzdem so richtig zünden tut es nicht. Spielfreude ist in meinen Augen etwas anderes, denn ohne eine Miene zu verziehen wird das Set eben routiniert runtergeleiert. Ein Farbtupfer war Drive mit einer gehörigen Billy Idol Attitüde, ansonsten war es mir zu farblos und gibt mir auf Vinyl mehr zurück als diese finnisch unterkühlte Performance. Die Songs selbst machen ja durchaus Spass, aber auch wenn ich die Bilder die gemacht habe, anschaue, egal ob aussortiert oder verwendet. Die Mimik steht auf 20 nach 8 und ich denke auch im Gothik / Dark Rock darf ruhig auch einmal ein Lächeln aufgesetzt werden. Der Mehrheit des Publikums hat es jedoch gefallen und sie hatten ihren Spass und dies ist ja auch das Wichtigste, da hat meine kleine bescheidene Meinung nicht wirklich einen grossen Stellenwert.
Als letzte Band geht die Konzertreise wieder zurück in die Schweiz. Chaoseum aus Lausanne sind mir 2022 zum ersten Mal über den Weg gelaufen und ich fand es noch sehr speziell, was die vier Spitzenmusiker da zelebrieren. Die Band ist auch des öftern in den USA unterwegs, gerade eben wurden wieder Konzertdaten in Übersee veröffentlicht. Ihre Videos knacken die Millionengrenze auf YouTube und trotzdem backen sie als Prophet im eigenen Land noch kleinere Brötchen, zumindest in der Deutschschweiz dürfte sich da noch etwas tun. Mein Bassistenherz blutet zwar ein wenig beim Blick auf die Bühne, steht da doch tatsächlich immer noch kein Bassist, der die tiefen Töne zupft. Zwar ist auch ihr Auftritt wie schon zuvor bei The 69 Eyes relativ statisch und unterkühlt wird aber durch die Theatralik und die Schminke insgesamt doch lebhafter als das, was die Finnen zuvor geliefert hat. Was ich auch noch nie erlebt habe, Facebook hat aufgrund der Narbenschminke von Loic doch tatsächlich ein Bild mit einem Balken versehen. Die Musik ist sicherlich nicht für jeden Geschmack gemacht und man merkt auch, dass sich viele schon auf den Heimweg machen, schliesslich ist morgen ja erst Freitag und für viele auch ein Arbeitstag. Mich aber packt die Musik dann doch sogar mehr als im Juni 2022 als ich sie in Frauenfeld erlebte und bleibe bis zum Schluss stehen. Die Songs sind unvorhersehbar und haben in ihren Strukturen einige Windungen, die es einfach interessant macht, sie zu hören. Irgendwann ist dann aber auch hier Schluss und es geht irgendwann als der DJ das Szepter übernommen hat, ab ins Bett. Es kommen ja noch zwei Tage.
ICEROCK – Operation : Freitag
Der zweite Tag des Icerock Wochenende kann gewohnt gemütlich angegangen werden. Die Konzerte starten erst wieder am Abend als hat man genug Zeit auszuschlafen und ich mache mich in meinem gemütlichen AirBnB daran, schon einmal die ersten Bilder des Vorabends auszusortieren, was dank eines für mich perfektionierten Workflows relativ flott über die Bühne geht, das Bearbeiten ist dann eine andere Geschichte, an die ich mich dann erst zu Hause ranmache. Aber so bleibt vom Morgen noch genügend Zeit, kurz nach Trubschachen zu fahren um die «Guetzli»- Einkaufsliste die von zu Hause mitgegeben wird (wenn Du schon in der Nähe bist, geh doch kurz vorbei, hiess es) zu erfüllen. Nach einem leckeren Mittagessen in Sumiswald mit Freunden liegt sogar noch ein Nickerchen drin bevor ich dann mehr als pünktlich zur Türöffnung wieder über die Brücke (es sind nicht sieben) gehe. Heute gibt es ja mit dem Auftritt von Geoff Tate einen echten Höhepunkt, ohne natürlich den Ruf der anderen Band zu schmälern.
Mein erster Blick auf die Bühne lässt mich aber rätseln. Hat man vergessen den Drumriser mit dem aufgebauten Schlagzeug, wie üblich hinten an die Bühne zu schieben, oder muss es so sein? Der musikalische Teil startet und das Schlagzeug bleibt vorne. Auf der Bühne steht mit Chickenhouse aber auch nicht einfach eine Band, sondern die Band von Fridu. Da darf der Schlagzeuger schon einmal etwas in den Vordergrund gerückt werden, wenn der Cheffe selbst auf die Felle haut. Dies schränkt zwar den Bewegungsfreiraum des Rests etwas ein, dafür brauchen sie aber auch keine zusätzlichen Podeste, auf die es zu steigen gilt und man findet den Weg an den Becken vorbei, um sich auf dem Riser zu präsentieren. Die vier gestandenen Herren sind dafür aber auch topmotiviert und strotzen nur so vor Spielfreude und jetzt, wo selbst der Schlagzeuger am Bühnenrand positioniert ist, kommen auch die Konzertgäste bis ganz nach vorne, genauso soll es sein. Rockig, bluesig und gradlinig geht ein souveräner Auftritt über die Bühne, der die Stimmung schon ziemlich anheizt, hier am Hornbach.
Dann gibt es wieder einmal eine gemütliche Umbaupause und ich erspähe wieder den einen oder anderen Kollegen, der am Vortag noch nicht anwesend war und quatsche hier und da ein bisschen rum. Genau das liebe ich an einem Festival mit nur einer Bühne. Da bleibt in einer Umbaupause genau auch für solche Sachen Zeit, zudem ist es auch lautstärkentechnisch reduziert, so dass man sich nicht anzuschreien hat, um mal einer Konversation zu frönen. Die Ruhe ist nach einer halben Stunde dann aber auch schon wieder vorbei als mit Mädhouse die nächste Band die Bühne stürmt. Ganz ohne Schmäh, dafür mit viel Glam und Rotz kommen die Wiener zu ihrem ersten Auftritt in die Schweiz. Hier und da ein wenig Mötley Crüe (woher wohl die Pünktlein über dem «a» kommen) gemischt mit eingängigem Songmaterial können sie heute am frühen Abend bestimmt ein paar Schweizer in die ihre Fanbasis aufnehmen.
So langsam wird es eng hier in Wasen im Emmental und ich glaube, es hat mehr Leute im Schopf als das die Gemeinde Einwohner zählt. Ich höre einmal die Zahl von eintausend Festivalbesucher heute Freitag und angeblich wollten auch noch mehr dem Spektakel beiwohnen, welches Geoff Tate demnächst hier hinlegt. Zumindest ich habe es in all meinen Icerock Besuchen noch nicht erlebt, dass der Veranstalter im Vorfeld mitteilt, die Stehtische auf die Seite zu räumen, damit auch alle Platz finden um das Kultalbum Operation:Mindcrime in voller Länge zu lauschen. Geoff Tate war damals der Sänger von Queensryche die mit diesem Konzeptalbum aller Konzeptalben sich definitiv in die höchste Liga katapultiert haben. Und ja es wird verdammt eng vorne am Bühnenrand, so was von eng. Ich weiss jetzt, wie sich ein Pangasius in einem Zuchtbecken fühlen muss. Macht das Fotografieren zwar nicht gerade besonders leicht, aber das nimmt man nun einfach in Kauf. Auch weiss ich ja noch nicht wie lange ich es schaffe, die Kamera oben zu halten, bevor ich dann endgültig dem Sound verfalle und nur noch andächtig am Bühnenrand dem Sangesgott lausche. Eine Kollegin meint noch, Geoff Tate könnte das Telefonbuch (sowas gab es mal) vorlesen und es wäre immer noch von einem anderen Stern. So weit möchte ich jetzt nicht gehen und das belanglose Vorlesen von Geschichten überlasse ich lieber Joey DeMaio. Und da kommen sie die ersten Klänge von «I Remember You» und die 1000 Anwesenden verwandeln den Ort in ein Tollhaus. Was für eine Bühnenpräsenz und die Band von Geoff weiss wie man zu agieren hat. Auch wenn vieles fast schon den Anschein macht, als würde es aus einem Drehbuch entstammen, so gekonnt sind sie vom Stageacting her aufeinander abgestimmt, es passt einfach. Die weiblichen Parts übernimmt die Tochter des Wortakrobaten gleich selbst. Die Musik spricht Bände, obwohl ich beim Schreiben dieser Zeile noch ganz kurz zurückdenke an Zwangsjacke und andere Utensilien, all das braucht es nicht, «just keep the music talking» und wie, und für einen Moment denke ich an das Telefonbuch. Geoff ist extrem gut bei Stimme und wer an diesem Abend etwas anders behauptet, begeht Blasphemie. Natürlich ist die Spiellänge des Albums für einen Headliner Gig zu kurz, aber Queensryche hatten in der Ära Tate ja noch andere Songs im Köcher. Empire, Silent Lucidity, Jet City Woman und das alles überragende Queen of the Reich. Was habe ich den Unterkiefer auf dem Boden. Meine Stimme, nicht mehr existent, Schnappatmung ist angesagt, einfach nur grosses Kino was hier und jetzt geboten wird. Nach Ende der Show ist man einstimmig der Meinung bereits heute, dem 05. Januar 2024, das Konzert des Jahres gesehen zu haben.
Oftmals leeren sich auf einem Festival nach einem Headliner Auftritt die vorderen Ränge und die folgende Band hat einen schweren Stand. Gerade nach diesem überragenden Auftritt ist es schwer da anzuknüpfen, um dem Publikum noch einmal das letzte abzuverlangen. Diesen Job müssen heute die Lokalmatadoren von Rock Out übernehmen. Aber wenn es eine Band schafft diese Mammutaufgabe zu übernehmen, dann sind es Flopsi, Severin, Luca und Dave. Völlig unbeeindruckt von dem, was gerade geschehen ist, betreten sie die Bühne, wo sie vor einigen Jahren noch also völlige Newcomer (um nicht Greenhorns zu schreiben) draufstanden. In diesen vergangenen Jahren haben sie bisher alles richtig gemacht, etliche Konzerte später sind Rock Out eine richtig ernst zu nehmende Hard Rock Band geworden, die, egal um welche Zeit sie auf der Bühne stehen, das bieten was das Publikum erwartet. Nämlich eine waschechte Rock Show, echt, authentisch und ohne doppelten Boden. Jeder Ton, der hier durch das PA schallt, ist live gespielt, und zwar mit Überzeugung. So dass es die Erklärung von Flopsi, dass Rock Out eine Hard Rock Band ist, eigentlich gar nicht braucht. Klar es ist ein Heimspiel für die vier Jungs, die schon einmal nach dem Icerock direkt in die Rekrutenschule einrücken durften. Hier und jetzt präsentieren sie aber, dass sie die School of Rock erfolgreich absolviert haben und die nächste Generation von Kick Ass Hard Rock Band darstellt. Die Band gehört einfach auf eine grosse Bühne, was da allein von der Backline nach vorne drückt ist gleicht einem Dragster nach dem Kickdown. Zudem ist Flopsi ein Frontmann vor dem Herrn, einer der sich sogar entschuldigt, dass eine Rockband auch eine Ballade im Repertoire benötigt. Diese Band hat eindeutig eine grosse Zukunft vor sich, wenn es um traditionellen handgemachten Hard Rock mit Ecken und Kanten geht. Die Wachablösung zugunsten von Rock Out hat in meinen Ohren eh schon begonnen. Auf alle Fälle ist der Auftritt der Jungs ein Triumphzug und begeistert das heimische Publikum und lässt jeden mit einem Lächeln und völlig zufrieden in diesen frühen Morgenstunden in den Feierabend ziehen.
ICEROCK – das Samstags Jubiläumsgeschenk an Veranstalter und Publikum
Am heutigen dritten Tag stehen sechs Bands auf dem Programm, was heisst, es geht auch schon etwas früher los. Und am Icerock ist es so, dass ich gerne immer schon zur Türöffnung auf Platz bin, vor allem, um eben dieses schon mehrfach erwähnte Familientreffen voll auszukosten. Ist also wie der Apéro der zu einem guten Essen dazugehört. Nach dem vorzüglichen Essen im Bären heisst es dann also los, ab in den Schopf in Wasen. Dort angekommen treffen auch schon die ersten Könige ein. Zumindest hatten die das Glück (oder genügend Hunger) um aus dem Dreikönigskuchen das kleine Kunststoffding rauszufischen und sich darauf einen Zahn auszubeissen. Auf jeden Fall wird wieder munter über Gott und die Welt diskutiert, obwohl der eine oder andere doch noch sehr arg mitgenommen aussieht. Aber jeder schwärmt noch vom Konzert von Geoff Tate am Abend zuvor. Der Begriff «Konzert des Jahres» kommt aber doch relativ häufig zum Zug. Das Jahr ist zwar noch jung, aber das war schon grosses Kino. Für heute verspricht Fridu von der Bühne aus aber schon bereits diverse Male während des Festivals, dass es nochmals etwas sensationelles geben wird. Auch deshalb reise ich heute schon früh aufs Gelände. Vielleicht schnappt man ja aber noch etwas über die bevorstehende, angeblich sensationelle, Programmänderung auf. Gemäss Organisation ist ja noch nicht alles in trockenen Tüchern, was den Headliner angeht. Sicher ist erst, dass David Readman von Voodoo Circle krank ist, aber es scheint als, weiss selbst Fridu und Marco noch nichts Genaueres, was da am Abend abgeht. Der Spannungsbogen ist also ziemlich durchgespannt.
Apropos Spannungsbogen, da sind wir doch schon bei der ersten Band des heutigen Nachmittags, Voltage Arc. Die sehr unterhaltsame Diskussion über Hang- und Liegekühe dich ich mit ihnen noch eine halbe Stunde vor dem Auftritt führe, zeigt, die Jungs sind heiss auf den Auftritt. Obwohl einer den «Schnudderi» hat und ein weiteres Bandmitglied auch noch ein wenig am Kränkeln ist. Davon ist aber auf der Bühne ab der ersten Sekunde nicht anzumerken. Auch ihr Bühnenoutfit, wie immer mit nacktem Oberkörper, strotzt den nun doch langsam winterlichen Aussentemperaturen. Aber zum Glück wird der Konzertschopf ja geheizt. Und sie legen wieder los wie das altbekannte Duracell – Häschen, da bleibt kein Millimeter der Bühnenbretter ungenutzt und dass es zu keinem Zusammenstoss untereinander führt, ist doch ein wenig verwunderlich. Toni, Moritz und Merlin müssen über einen Energiehaushalt verfügen, der jede Sicherung auf Überlast durchbrennen lässt. Während Schlagwerker Timon immer neue Stromstösse in die Leitung jagt. Die Aargauer Jungs verraten auf der Bühne auch, dass der Ursprung der Band irgendwie auch in Wasen im Emmental liegt. Schliesslich kommt ein wichtiger Bestandteil der Band genau aus diesem Ort, wo bereits die 20. Ausgabe des Icerocks stattfindet, das Reist-Örgeli. Sogleich folgt das von Fahnenschwingen begleitete Örgelisolo von Toni. Viel zu schnell geht der unterhaltsame Auftritt mit der Aufforderung «don’t forget to drink» zu Ende und ich folge dieser Aufforderung gehe erst einmal an die Bar. Ach ja, sorry Jungs, eure leicht mitzusingenden Parts kann ich nicht restlos mitmachen, dafür ist meine Stimme noch zu angeschlagen vom Vortag. Es krächzt aktuell nur so vor sich hin, wenn meine Stimmbänder in Schwingung geraten. Ich hol das Mitsingen bestimmt nochmals nach bei einem eurer nächsten Gigs, versprochen.
Nach Österreich bin ich diesen Winter schon ein paar Mal gefahren, die Schneekonditionen dort waren dort am Arlberg einfach besser als bei uns in der Zentralschweiz. Heute ist es umgekehrt, die Tiroler Band Strange Omen nahm die knapp 400km unter die Räder, um nach Wasen zu kommen. Die noch junge Band gibt es noch nicht so lange, man findet auch noch nicht wirklich viel zu Recherchezwecken auf dem wörldweidweb. Knappe zwei Jahre hat die im Heavy Metal beheimatete Band auf dem Buckel und durfte bereits bei ihrem zweiten Auftritt bereits den Supportslot von den Dead Daisies in ihr Palmarès schreiben. Sänger Räff besticht auch mit einer sehr geilen und angenehmen Stimme, der man zuhören mag. Das mit Flying V’s ausgestattete Gitarrenduo schmetterte schneidige Riffs in den Schopf. Was mir hier jedoch noch fehlt ist die Eingängigkeit der Songs, daran darf und soll man noch etwas arbeiten. Wenn nämlich jetzt noch ein Mitsingrefrain hinzukommt, wird auch bei mir etwas hängen bleiben, dass ich in der folgenden Umbaupause vor mich hin mitsummen kann. So bleibt es bei einem grundsoliden Gig, der mich jedoch noch nicht umgehauen hat.
In der Umbaupause pflege ich dann wieder einmal das gemütliche Beisammensein mit Freunden, so wie bei jedem Unterbruch und da wir ja hier am Icerock alles eine grosse Familie sind, kommt man dann auch schon mal zu spät wieder zurück an den Bühnenrand, um sich in Position zu bringen für die nächste Band. Diese kommt aus Zürich und hört auf den Namen Judge Minos. Sie sind so ziemlich die härteste Band an diesem Wochenende, irgendwo zwischen Iced Earth und Thrash Metal angesiedelt. Und sie legen ganz schön deftig los, ein wahres Metalgewitter zieht hier über Wasen im Emmental auf. Die Jungs geben Vollgas. Wer sich fragt wieso denn der Mann rechts aussen jedoch relativ wenig Augenkontakt zum Publikum sucht, sondern mehrheitlich sich seine «Gspändli» auf der Bühne ins Visier nimmt, dem sie gesagt, dass es sich nicht um ein Stammmitglied von Judge Minos handelt. Valentin Mössinger von Comaniac springt heute für Diego ein, der sich aktuell eine Auszeit gönnt. Vielleicht kommt mir deshalb der Auftritt der Zürcher ein wenig verhalten, ja fast sogar verunsichert rüber. Daran ändert auch das Cover von Manowar nichts. Es war ein guter Auftritt, aber eben, leider für mich rein subjektiv gespürt, mit angezogener Handbremse.
In der jetzigen Aufbaupause bleibe ich vor der Bühne, quatsche da ein wenig oder blödle auch nur etwas rum. Der Grund heisst Maverick, denn ich kann mir vorstellen, dass es nun ein wenig enger wird, hiervorne wenn die Belfaster Burschen die Bühne betreten. Ein Kontrollblick auf die Bühne zeigt mir nun aber erst einmal ein von einem Bettlaken verhülltes Etwas, was kommt den jetzt, denke ich, als just in diesem Moment das komplette Icerock OK unter Applaus die Bühne betritt. Was jetzt kommt ist in erster Linie sehr emotional. Marco verlässt nach 13 langen Jahren die Organisation, da wird schon einmal die eine oder andere Träne verdrückt bei der Dankesrede von Fridu, erst recht als dieses «Etwas» enthüllt wird und eine wunderschöne Holzskulptur an Marco übergeben wird. Jeder hier am Icerock weiss, was Marco die letzten Jahre geleistet hat, und keiner lässt ihn natürlich gerne ziehen. Er wird dem Icerock jedoch nicht verloren gehen, schliesslich versichert er, dass er in Zukunft sehr gerne als Gast im Publikum stehen wird und somit weiterhin ein Teil dieser grossen Familie sein wird, nun einfach vor den Kulissen.
Hinter den Kulissen machen sich bereits Maverick warm für einen Auftritt, der für die Band zu einem weiteren Siegeszug wird. Was die Irländer an Spielfreude und Fannähe an den Tag legen sucht seinesgleichen. Angeführt vom äusserst sympathischen Dave Balfour präsentiert uns die Band einen Hit nach dem anderen. Teils kommen Songs zum Zuge, die sie, so Dave, schon seit ewig nicht mehr gespielt habe, ausser am Tag zuvor, jedoch eben nicht in der Schweiz. Er holt sich einen Schmunzler nach dem anderen aus dem dicht gedrängten Publikum ab. Und wie es eben ein echter Frontmann macht, weiss er auch die anfänglichen technischen Probleme seiner Hintermannschaft humorvoll zu überwinden. Vor allem Ric hat anfänglich ein bisschen Probleme mit seiner Tretmine, die sogar einen kompletten Reset benötigt. Ja das waren noch Zeiten, als man nur über ein verdammtes Marshallstack die Schallwellen in die Meute jagt. Heute hört man bei einigen Bands ganz am Bühnenrand fast nichts mehr von der Backline kommend ausser dem Schlagzeug, aber dies nennt man technischer Fortschritt. Egal, wie gesagt Dave weiss, wie man solche Geschichten zu überbrücken hat und zeigt sich sowieso zwischen jedem Song als ein sehr kommunikativer, positiver Mensch, auch nach dem Konzert im Publikum, wie übrigens die ganze Band. Er erklärt auch, dass der leider viel zu früh verstorbene Steve Lee zu seinen Lieblingssängern gehörte und prompt wird «Anytime, Anywhere» nachgeliefert. Der Auftritt wird zu einem einzigen Triumphzug für Maverick, das Publikum frisst der Band aus den Händen und ein sehr kurzweiliger Gig findet schon bald sein Ende.
Wieder zurück an die Bar und da hört man schon diverse Stimmen, dass Ronnie Romero auf dem Platz gesichtet wurde. Gehört Ronnie etwa zu den Überraschungsgästen, die für Voodoo Circle einspringen? Ein Blick im Internet auf seiner offiziellen Webseite verrät, dass er heute am Drei-Königs-Tag einen Day-Off hat mit seiner Band. Kommt er etwa mit seiner Band ans Icerock? Was ist mit Alex Beyrodt? Ist eventuell die gesamte Voodoo Circle Truppe gar nicht erst angereist? Fragen über Fragen, die aber spätestens in ca. 20 Minuten geklärt sein werden. Auf alle Fälle mache ich mich so nach einem Pippi-Stopp wieder nach vorne an den Bühnenrand. Dann die erste Klärung. Alex Beyrodt ist vor Ort, zumindest steht da auf der Bühne seine Backline und mit hochgezogener Kapuze macht er auch seine Effektgeräte einsatzbereit. Dann die Erlösung, Marco und Fridu betreten die Bühne und erklären, was als nächstes kommt. Genaueres erklärt uns dann der Saitenhexer Alex persönlich während des Auftrittes. Ich kann schon einen Blick auf die Setliste erhaschen, welche Ronnie dann später lächelnd zum Drumriser umplatziert, zu spät, ich konnte meinen Blick drauf werfen und weiss was mich erwartet. Ein Set aus Deep Purple und Rainbow Songs wird uns die nächsten 90 Minuten um die Ohren geblasen. Draussen schneit es ein wenig, was aber jetzt im gefüllten Schopf abgeht, gleicht mehr einem Blizzard. Schnell wird klar, hier geschieht nun wirklich magisches. Alex Beyrodt erklärt schon bei der ersten Ansage, dass David Readman leider erkrankt ist und er das Icerock nicht hat, sitzen lassen wollen und die Bandsuche gleich selbst in die Hand genommen hat. Auf der Bühne stehen Musiker, die sich teils 24 Stunden zuvor noch nicht einmal gekannt haben. Hier und jetzt steht eine Konstellation auf der Bühne, die es so noch nie gegeben hat und auch noch nie zusammengespielt hat. Deshalb meint Alex mit einem Lächeln; wer einen Fehler findet kann ihn gerne behalten. Eine Probe zusammen war schlicht einfach zeitlich nicht mehr möglich. So stehen auf der Bühne; Ronnie Romero, Markus Kullmann am Schlagzeug (u.a. Voodoo Circle, John Diva & The Love Rockets, Sinner, Glenn Hughes, Hartmann), Rudi «Gulli» Spiller am Bass (es gibt glaub ich keinen Musiker auf der Welt, mit dem er noch nicht auf der Bühne stand), Hannes Luy an der Hammond (Rook Road) und natürlich der Maestro Alex Beyrodt selbst. Was nun kommt lässt meinen Kiefer der Schwerkraft verfallen und schlägt hart auf dem Boden auf und ich krieg den auch nicht mehr hoch. Was für Künstler, Akrobaten auf ihren Instrumenten. Ich habe über die gesamte Spielzeit Gänsehaut, hin und wieder ein Blick zu Kollege Kaufi vom Metalinside verrät mir, es geht nicht nur mir so. Ich bin weiss Gott nicht der grösste Deep Purple oder Rainbow Fan auf diesem Planeten, bin aber durchaus mit ihren Werken vertraut und einige Klassiker stehen auch bei mir hoch in der Gunst. Die Halle tobt vom ersten Ton von Highway Star bis zum Schlusston von Child In Time. Es ist bestimmt nichts für Fans von 3-Minuten Songs was hier geboten wird, denn es stehen absolute Ausnahmekünstler auf der Bühne, allein was Gulli auf den vier Saiten zelebriert, lässt mich als Bassist in Schockstarre verfallen. Markus hat während seinem Schlagzeugsolo Zeit, um Bier zu bestellen und dieses dann auch noch während des Solos zu trinken, nur das Ronnie mit dem Jack Daniels vom Bühnenrand aus winkt kriegt er nicht mit. Die Gitarrensolos sind von einem anderen Stern. Ronnie wagt bei «Long Live Rock’n’Roll» einen Ausflug ins Publikum, zeigt sich so fannah, dass er sogar das Publikum ins Mikro singen lässt, bei der Rückkehr auf die Bühne ist er dann auf fremde Hilfe angewiesen, um wieder hochzukommen. Eigentlich fehlen mir die Worte dies hier adäquat zu beschreiben, es ist von einem anderen Stern, ja von einer anderen Galaxy was hier passiert. Und das Beste, das Icerock Publikum weiss es zu schätzen und feuert die Band immer wieder mit Szeneapplaus an. Es ist die reine Eskalation der Gefühle, so sehr, dass diese All-Star Band Alex Beyrodt & Friends mit Erlaubnis des Veranstalters ihr Set massiv überziehen darf. Weit mehr als zwei Stunden stehen sie auf der Bühne und lassen keinen Stein auf dem anderen, Der Hot-Pot am Rand braucht kein Feuer, der siedet auch so schon. Unglaublich wie das Publikum dieses Geschehen hier abfeiert und die Band zusätzlich motiviert immer noch einen draufzulegen. Ein mehr als denkwürdiger Auftritt am 20. Jubiläum des Icerocks. Dabei habe ich gedacht am Vorabend das Konzert des Jahres gesehen zu haben, ich wurde definitiv eines Besseren belehrt.
Keine leichte Aufgabe für die schwedische Power Rock Truppe VA Rocks nach diesem Streifzug durch das Schaffen von Richie Blackmore da noch einen draufzusetzen. Auch deshalb nicht, da sich ihr Auftritt doch stark nach hinten verschoben hat. Aber wie Fridu sagt, hat man die drei Mädels und den Motor am Schlagzeug mit genügend Jack Daniels versorgt. So sollte zumindest die Betriebstemperatur (Alkohol wärmt ja) hochgehalten worden sein. Ob dem so ist wird der Auftritt zeigen. Und sie legen sich richtig ins Zeug, machen ebenfalls keine Gefangenen. Die quirligen Schwedinnen nutzen jeden Millimeter der Bühne. Was mich dann aber doch am meisten erstaunt ist auch das Publikum. Als hätten sie sich nicht schon genug ausgepowert, wird die Energie von der Bühne runter auf den Schopfboden übertragen und es wird mächtig mitgefeiert. Auch das ist Icerock, hier wird einfach keine Band links liegen gelassen, sondern es wird gutgeheissen, was uns Marco an Bands präsentiert. Bereits in den vergangenen Jahren hatte man immer den idealen Rausschmeisser als Abschluss auf die Bühne geschickt. Ist ja immer so bei mir. Der erste Eindruck zählt aber der letzte bleibt genauso hängen und wenn dann solche Power von der Bühne den Weg durch über mein Trommelfell in die Paukenhöhle bis zum Gehörnerv findet, schlägt nicht nur der Hammer auf den Amboss, klappert nicht nur der Steigbügel (so nun fertig mit Anatomie) wippt der Fuss automatisch mit. Ich erlebe zwar den Auftritt nicht bis ganz zum Schluss, da ich noch in der Nacht nach Hause fahren werde. Aber auf der Verabschiedungsrunde kann man sich keinen besseren Soundtrack wünschen als die VA Rocks. Und bis ich schliesslich durch bin und beim Auto angelangt bin, verklingen auch auf dem Festgelände die letzten Klänge des Auftritts und ein denkwürdiges Jubiläums Icerock geht zu Ende.