Vier Australier werden ungeduldig: Wo bleibt der Rock? – Dead City Ruins preschen los mit „Shockwaves“

Dead City Ruins bleiben hungrig. Bereits 2015 haben die Australier ihren kompletten Besitz verkauft und alles auf eine Karte gesetzt: Rock ‘n‘ Roll. Unermüdlich tourt das Quintett um die Welt und spielt sich mit jeder schweißtreibenden Show ein wenig tiefer in die Herzen seiner Anhängerschaft, genau wie Rival Sons, Monster Truck und andere Vertreter der jungen Generation. Die Einflüsse sind auch dieselben, nämlich die Großen: Deep Purple, Guns N’ Roses, Zeppelin. Das klare Ziel von Dead City Ruins: Rock ’n’ Roll unter die Leute bringen. Was die fünf Musiker „on the road“ verdienen, stecken sie in einen spartanischen Lebensstil und in ihr nächstes Album. Nun steht „Shockwave“ in den Startlöchern, die vierte Platte des Quintetts. Doch davor hat sich einiges verändert!

Da wäre zum Beispiel Steve Welsh, der neue Mann am Mikrofon. „Steve verpasst unserem typischen Sound eine Frischzellenkur, und das ist eine verdammt aufregende Entwicklung“, erzählt Gitarrist Sean Blanchard. Welsh selbst berichtet: „Die Jungs haben mir einen großartigen Empfang bereitet. Ich hätte mir wirklich keine tolleren Bandkollegen wünschen können. Sie haben mich sofort in in ihrem Leben für die Musik willkommen geheißen, an dem sie so lange gearbeitet haben, und haben mir alles gegeben, was ich brauchte.“

Neuer Frontmann, neuer Produzent
Vorher war Welsh vor allem auf YouTube aktiv, wo er sich unter anderem Imitationen von Gesangsstimmen widmet. So kann man dort beispielsweise einen Mitschnitt finden, in dem er die zwölf Songs des Albums „Dirt“ von Alice In Chains mit zwölf verschiedenen Stimmen zum Besten gibt, von James Hetfield (Metallica) bis Ronnie James Dio. „Ich habe mit den Videos angefangen, weil ich mich sowohl für die Musik als auch für das Erstellen von Clips interessiert habe. Bei YouTube konnte ich meine Ideen umsetzen und wurde immer bekannter.“

Für frischen Wind sorgen Dead City Ruins auch an den Schiebereglern. Die übernimmt für „Shockwave“ nämlich der US-Produzent Machine, der mit bürgerlichem Namen Gene Freeman heißt, und bereits mit Bands wie Lamb Of God, Clutch und Crobot gearbeitet hat. „Es hat großen Spaß gemacht“, berichtet Gitarrist Blanchard. „Wir haben eine ganze Woche mit der Pre-Production verbracht. Als wir die Demos hatten und ungefähr wussten, in welche Richtung es geht, hat Machine sie auseinandergenommen und mit uns verbessert. Manchmal haben wir uns auch ganz schön in die Haare bekommen, aber wir hätten niemand besseren aussuchen können, um die Band wirklich nach vorne zu bringen und um das Beste aus den Songs herauszuholen.“ Und das hört man.

Heiß auf Rock ‘n‘ Roll
Ob das Rhythmusmonster „Preacher“, straighte Rocker wie „Speed Machine“, die potentielle Stadionhymne „Dog On A Leash“ oder härtere Nummern wie „Vision“: Dead City Ruins beweisen auf „Shockwave“ nicht nur ein feines Gespür für das Schreiben von Songs, sondern auch für deren Arrangement und die nötige Energie. Es besteht kein Zweifel daran: Diese Australier LEBEN Rock ‘n‘ Roll, und „Shockwave“ wird der Band viele Türen öffnen. Davon geht Gitarrist Tommy Cain fest aus, zumindest für die Zeit nach der COVID-19-Pandemie: „Wir möchten so schnell wie möglich auf Tour. Wenn die Welt sich wieder öffnet, werden wir da sein, und Europa die beste Rock ’n’ Roll-Show seit dem Lockdown zeigen, das könnt ihr uns glauben! Wir waren noch nie so voller Entschlossenheit, was unsere Fans und unsere Musik betrifft. Die Situation setzt der Live-Musik grad das Messer an die Kehle, aber wir werden das überstehen und genauso rocken wie vorher!“

„Shockwave“ erscheint am 19. August 2022 über AFM Records.

Tracklisting:
01    Preacher
02    Vision
03    Madness
04    Speed Machine
05    Rain
06    Dog On A Leash
07    This Side Of The Dirt
08    Drifter
09    Spiders
10    End Of The Line
11    Blood Moon
12    The Sorcerer

Vorbestellen kann man Shockwave bei CeDe in den Formaten CD / Clear Vinyl und Red Vinyl

Quelle: AFM Records