Das neue Jahr fängt ja schon wieder mit einem Nackenschlag für die Heavy Metal Gemeinde an. Alexi Laiho (bürgerlich: Markku Uula Aleksi Laiho), einer der besten Heavy Metal Gitarristen (wie immer subjektiv) ist letzte Woche viel zu früh im Alter von 41 Jahren verstorben. Laiho litt in den vergangenen Jahren unter gesundheitlichen Problemen.

Alexi gründete bereits mit 14 Jahren im Jahr 1993 zusammen mit Schlagzeuger Jaska Raatikainen die Band Inearthed. Mit Inearthed brachte er es auf einige Demos und einen Plattenvertrag. Diesen liess er aber sausen, als man ihm einen weiteren, lukrativeren Vertrag unterbreitet bekam. Diesen konnte er jedoch nur wahrnehmen wenn er Inearthed auflöste um das Label zu wechseln. Mit der gleichen Besetzung gründete er dann Children Of Bodom und stieg mit der Band schnell zu einer Metal Institution auf. Bescherte mit der Band bis zum Abschiedskonzert im Dezember 2019 immer hochenergetische Liveshows. Ich habe zwar selten von einer Band mehr das F*** Wort gehört als von Alexi, nur gehörte dies irgendwie zur dieser unbändigen Energie. Nicht umsonst hatte er sich auch den Spitznamen „Wild Child“ zugelegt. Den Spitzname entlehnte er sich von W.A.S.P., eine seiner ersten Berührungspunkte mit dem Heavy Metal. Anfänglich noch an der Violine und dann am Klavier aktiv, liess er sich dann vor allem von Yngwie Malmsteen beeinflussen und schmiss mit 16 die Schule um sich auf seine neue Berufung als Gitarrist einzulassen. Er hatte noch ein paar Engagements in anderen Bands am Laufen, die alle nicht von all zu langer Dauer waren. Anders bei Sinergy, so ganz nebenbei gründete er mit seiner späteren Ehefrau Kimberly Goss die Band Synergy. Dabei zählten mit Sharlee D’Angelo (Arch Enemy) und Jesper Strömblad (In Flames) noch weitere hochkarätige Namen zum Gründungskader. Später stiessen dann auch noch Marko Hietala (Nightwish) und Tonmi Lillman (Lordi) zur Band.

Als er dann quasi gezwungen war, den Namen Children Of Bodom aufzugeben, gründete er die Band Bodom After Midnight. Mit ihnen nahm er vor seinem plötzlichen Tod noch drei Songs auf und ein Video, welche nun posthum noch veröffentlicht werden. Die Welt verliert mit Alexi Laiho einen grossen Saitenhexer.