Es ist eigentlich kaum zu glauben, da ist man als Musiker in einer Band jahrelange auf der Suche nach Auftrittsmöglichkeiten und hat das Gefühl alle Festivals, Musikclubs und so weiter zu kennen die es in der Schweiz gibt. Aber bis vor wenigen Jahren als ich mit The Art 2 Rock angefangen habe, habe ich noch nie etwas vom Waldrock Openair mitgekriegt. Dabei feiert das Waldrock in der Winkelgrube im Jahre 2019 bereits sein 25-jähriges Jubiläum. Seit 25 Jahren spielen hier nationale und internationale Bands ohne Gage für einen guten Zweck. Was genau so bewundernswert ist wie das Herzblut welches die Organisation Jahr für Jahr in diesen kleinen Juwel am Festivalhimmel steckt. Was anfänglich eine Stammtischidee war um selber als Band einen Auftritt zu bekommen, entwickelte sich über die Jahre zu einer festen Grösse in Röthenbach bei Herzogenbuchsee (vermutlich der längste Name eines Veranstaltungsort hier in der Schweiz). Ein Festival welches sich in Sachen Organisation kaum hinter den grossen zu verstecken hat und immer noch eine persönliche Note besitzt. Wie persönlich es ist habe ich am Samstag, dem zweiten Festivaltag, bereits auf dem Parkfeld erfahren dürfen. Da hat mich der Einweiser mit den Worten begrüsst; schön Dich wieder zu sehen, Du warst gestern ja schon da. Die Autonummer aus dem Kanton Schwyz fällt auf. Aber der freundliche Mann vom Verkehrsdienst sagt mit Stolz; wir haben auch schon Leute aus Nidwalden hier. Ist also alles nicht ganz so verkehrt, dass ich über Jahre hinweg nichts von diesem gemütlichen Open Air gehört habe. Irgendwie kommt es mir vor wie das kleine gemütliche Dorffest. Da bin ich dann also einmal, zum ersten Mal, schaffe ich es endlich ans Waldrock zu kommen, bewaffnet mit meiner Kamera und staune über den Aufwand welchen die Organisation betreibt. Mitten im Wald gibt es weder Wasser noch Strom, alles muss hierher gebracht werden, über einen kleinen Waldweg runter in die Grube. Trotzdem fehlt es hier an nichts, es gibt Merchandising der Bands zu kaufen, genügend Essens- und Getränkestände, Festbankgarnituren und natürlich eine amtliche Bühne für die Hauptakteure dieser beiden Tage. Was ich an dieser Stelle auch noch gleich erwähnen möchte, der Sound. Ein riesiges Kompliment an die Soundtechniker von Darkbox.ch, die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht. Ich fand den Sound durchgehend über beide Tage absolut sensationell eingestellt, es war ein echter Hörgenuss. Und wenn der Sound stimmt, trägt dies natürlich sofort zur gute Stimmung bei, zu guter Stimmung bei den Bands die sich auch wiederum aufs Publikum überträgt. Ein Publikum, welches sich vor allem am Freitag, als wetterfest auszeichnete. Den schon die Anfahrt am Freitag war begleitet von einer deftigen Gewitterzelle rund um Oensingen ziemlich stürmisch. Immer wieder regnete es am Freitagabend, was den rund 650 Anwesenden jedoch nichts ausmacht. Von Anfang an war Betrieb vor der Bühne, jede Band wurde gefeiert und keiner floh vor dem Nass aus dem Himmel unter den Schutz der Zelte oder Bäume.

So jetzt lange genug rund um das Waldrock Openair geschrieben. Den was ist ein Festival ohne Musik und wegen dieser sind die Leute ja hier her gekommen. Eröffnet wurde der Freitag abend mit ein paar Worten des OK-Präsidenten Sacha, der sich auch nicht nehme liess jede Band auf der Bühne zu begrüssen und auch zu verabschieden. Danach ging es pünktlich los mit der Band Squaw. Der Freitag stand im Zeichen von Coverbands und Squaw bedienen sich dem 50-jährigen Vermächtnis der britischen Legende Status Quo. Hauptsächlich werden Songs aus der Zeit bevor die Band mit «In The Army Now» ihren zweiten Frühling erlebten gespielt. Die ganz alten Klassiker die selbst auf einem Status Quo Konzert teilweise fehlen kommen so wieder zu Bühnenehre. Wenn ich mich so erinnere war vermutlich Rolling Home der aktuellste Song im Setlist und dieser hat doch auch schon 30 Jahre auf dem Buckel. So wurde der Abend mit Nostalgie eingespielt und dies kam gut an. Bei Songs von Status Quo eigentlich auch kein Problem, der drei Akkorde Rock’n’Roll geht auch direkt von Ohr ins Bein. Zudem war die 1995 gegründete Coverband auch richtig gut in Stimmung was sich gleichermassen aufs Publikum übertragen hat. Als nächstes auf dem Programm standen die aus Ungarn angereisten Reckless Roses. Eine Guns n’ Roses Coverband die europaweit Konzerte gibt was eigentlich für sich spricht. Erst wurde aber die Bühne umgebaut und man hatte genügend Zeit sich auch einmal zu verpflegen. Der Umbau zog sich doch mächtig hin und aus der veranschlagten 30 Minuten wurde es dann doch etliche Minuten länger. Mir schien als hätten die Ungarn ein paar Probleme mit ihrem Equipment. Mal zickte beim Soundcheck das Funkmikro des Sängers, mal war irgendwas los mit der Instrumentenfraktion. Aber egal irgendwie kam dies auch authentisch rüber, den die Original Roses waren ja auch nicht die leichteste Band die es gab, zumindest nicht in ihren glorreichen Zeiten. Kurz nach Beginn des Konzertes musste dann aber sogar die Bassdrum ausgetauscht werden, was ich doch seltsam fand. Die Band überspielte dies dann zwar souverän in dem sie mit Patience die Nummer einbauten, die auch so ohne Schlagzeug auskam. Mit dem etatmässigen Waldrock Bassdrum ging es dann weiter bis sich auch der Bassist von der Bühne machte und kurzzeitig vom Mischpult aus seinen Beitrag beisteuerte. Alles in allem schien mit dies auch auf die Laune der Musiker zu schlagen. Keine Ahnung ob es ihr eigenes Material war, dass da rumzickte oder nicht. Wenn sie dann aber spielen konnten, rotzten sie ihr Zeugs mit den üblichen Posen runter, die zur Hochblüte der Band halt so ihn waren. Modetechnisch voll auf dem Gunners Zug lies aber leider auch Sänger «Axl» seine knappen Höschen mit auf die Bühne wie auch nach kurzer Umziehpause seinen Schottenrock. Die Songauswahl liess natürlich keine Wünsche offen und es gab sogar ein Mädel, welches sich von vorne auf die Bühne kämpfte um dann im Hechtsprung auch wieder stagediving technisch runterzuspringen. Ein eher riskantes Unterfangen, aber sie schaffte es. Als ich beim Schreiben des Berichtes hier mal die Facebook Seite der Band besuchte, stellte ich fest, dass sie doch tatsächlich einen Kampf auf der Bühne hatten. Für mich war der Auftritt nicht wirklich stimmig und teilweise habe ich mir gedacht, sie verbringen mehr Zeit sich die Zigaretten anzuzünden als abzuliefern. Der Sänger ging da schon mal von der Bühne um sich eine Person mit Feuerzeug zu suchen. Aber eben, irgendwie gehört dies alles ja auch zu Guns n’Roses und von daher ist es dann doch wieder sehr authentisch und schön die Klassiker wieder einmal live von einer Coverband zu hören, die es auch schafft die Songs so zu spielen, inklusive ausgedehnten Keyboard Passagen bei November Rain, welches hier in der vollen Albumversion gespielt wurde. Zudem auch noch Respekt vor den Jungs die in ihrem eigenen Lieferwagen den langen Weg von Ungarn hierher unter die Räder genommen haben. Es folgte wiederum eine Umbaupause um die Bühne frei zu machen für alte Waldrock Veteranen. Bereits zum dritten Mal stehen New Jersey in Röthenbach auf der Bühne. Eine der besten Bon Jovi Tribute Bands überhaupt. Auch wenn sie regelmässig und recht häufig in der Schweiz unterwegs sind die aus Mailand stammende Band, gesehen habe ich sie bisher leider noch nie. Es durfte nichts fehlen, angefangen bei der doppelhalsigen Gitarre, bis hin zur runden Sonnenbrille des Bassisten. Auch das Posing des Frontmannes wurde kopiert. Wer die echten Bon Jovi anfangs Juli im Letzi gesehen haben sollte, oder zumindest nachher in den sozialen Medien im nach hin ein mitgekriegt hatte, wie der Original Jon bei Stimme ist, sollte sich unbedingt mal New Jersey anschauen gehen. New Jersey ist so nah am Original wie es die echten Bon Jovi wohl nie mehr sein werden. Ich fühlte mich zurückversetzt in die glorreichen Zeiten der Band, damals als selbst Jon noch die hohen Noten zu singen vermochte, heute schafft er es kaum mehr einen Ton zu treffen. Nicht so Sandro, er traf die Töne wie ein Gesangsgott, Gitarrist Matteo hatte so was von exakt die selben Sounds wie Richie Sambora, dass es fast schon beängstigend war. Zudem zelebrierten sie auf der Bühne eine solch wahnsinnige Spielfreude, dass wohl kaum einer der Anwesenden sich das Original auf die Bühne wünschte. Wer Bon Jovi heute hören will, soll sich eine Platte auflegen oder an ein Konzert von New Jersey gehen. Eigentlich wollte ich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nach ein paar Songs den Abgang machen und nach Hause fahren. Daraus wurde aber leider nichts, ich sog die Hit an Hit gereihte Performance nur so mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen rein und vergass komplett die Zeit. Zugegen ich war früher ein grosser Bon Jovi Fan, bis weit in die 2000er Jahre habe ich bis auf eine Ausnahme jedes Schweizer Konzert des Originals besucht, war zur These Days Tour sogar im Wembley. Jetzt fühlte ich mich zurückversetzt in diese Ära, es war als wäre die Zeit stehen geblieben. So blieb ich dann bis zum letzten Ton dieser brillianten Darbietung der Italiener und bin mir sicher, dass es nicht das letzte Mal der sympathischen Band ist, bei welchem ich vor der Bühne stehen werde. Zudem liess es sich Sacha auch nicht nehmen mit den Jungs auf der Bühne zu stehen.

Der Samstag stand wettertechnisch nicht unter einem guten Stern, so regnetes am Freitag schon immer mal wieder, aber für den Samstag war wirklich übles Wetter voraus gesagt. Um ca. 18:00 zog dann aber die letzte Regenzelle über das Gelände und pünktlich zum Konzertbeginn um 19:30h war es trocken und vor allem blieb es dann auch. Schnell noch ein paar Holzschnitzel auf den Platz um die Pfützen vor der Bühne zu beseitigen und der zweite Tag konnte mit Rock Out beginnen. Ich sehe die Band nun bereits das dritte Mal innerhalb den letzten knapp 18 Monaten und die Band wird von Mal zu Mal besser und eingespielter. Severin rockt gleich von Anfang an die Bühne und nutzt diese auch in ihrer vollen Breite, das war bei meinem ersten Konzert noch nicht so. Macht sich aber gut, da Flopsi der durch seine Doppelrolle als Gitarrist und Sänger eher ans Mikrofon binden muss. Aber so kommt natürlich entsprechend Bewegung auf die Bühne. Was mich auch heute wieder begeistert sind die Entertainer Qualitäten des Frontmannes. Er weiss wie man die Leute zum Schmunzeln bringt mit seinen Ansagen, die nie einstudiert sind und frei von der Leber kommen. Zudem macht er auch noch gehörig Fremdwerbung für bereits gespielte Festivals. So spielt er schon mal ein Gitarrensolo mit einer Ice Rock Schnapsflasche. Was solch ein Sänger wert ist kommt aber erst richtig beim Schlusssong We Are Rock Out zum Tragen. Auf einmal war Ruhe in der Grube; Stromausfall, Blackout! Während andere junge Bands dann verdattert auf der Bühne stehen und nicht wissen wie man sich verhalten soll, stellt sich Flopsi mal ganz cool an den Bühnenrand. Stimmt zusammen mit dem Publikum halt komplett Verstärkerlos zu einem Polo Hofer Song an, lässt den einen oder anderen Spruch vom Stapel, bis der Strom wieder da ist. So muss ein Frontmann sein, spontan, unterhaltsam und nicht mit einstudierten Sprüche um sich schmeissen. Erneut ein richtig guter Gig von Rock Out. King Zebra waren die nächsten die auf die Bühne durften. Am Vortag noch in Deutschland auf einem Festival gespielt sind sie nun auf der Waldrock Bühne. Seit nun zwei Jahren steht Eric St. Michaels am Mikro der Zürcher Band und hat der Truppe richtig Schwung verliehen. Eric selbst ist ein gern gesehener Gast am Waldrock. Er stand bei der 10. Ausgabe 2004 auf der Bühne. War vor fünf Jahren mit China zum 20. Geburi des Festivals auf der Bühne und nun kommt er mit King Zebra auch noch zur Vierteljahrhundertfeier. King Zebra sprühten nur so vor Spiellaune, was sich natürlich auch sofort auf die rund 700 Anwesenden in der Waldgrube übertragen hat. Nach dem Gig meinte Bassist Michael, dass es sich um einen der besten King Zebra Konzerte gehandelt hat, welches sie bisher gespielt hätten. Sie hätten sich auf der Bühne angeschaut und nur gedacht, es funktioniert alles und es läuft. Und wie es gelaufen ist, man hat ihnen aus den Händen gefressen, dass war definitiv ganz grosses Kino und die Stunde Spielzeit ging eigentlich viel zu schnell vorbei. Selbst die Coverversion von Rockin’ In a free World hatte soviel Druck, da verblast die jüngst live gehörte Version der Schweizer Alpenblumen Rocker förmlich im Nichts. Kein Wunder dass auch hier, wie übrigens bei jeder Band, frenetisch nach einer Zugabe geschrien wurde. Ein CCR Klassiker musste für die Zugabe herhalten und dazu holte sich Eric dann noch Sacha (OKP des Waldrocks und Sänger einer CCR Coverband) auf die Bühne. Die nächste Umbaupause wurde dann wieder zur Verpflegung an den diversen Ständen genutzt. Übrigens die einzige Einnahmequelle des Waldrocks. Dieses Jahr geht der Erlös an die Wohngruppe Wolf in Niederwangen. Kurze Zeit später gehen Human Zoo auf die Bühne. Auch die Band aus Balingen ist nicht zum ersten Mal in Röthenbach bei Herzogenbuchsee auf der Bühne. Die sechs Melodicrocker packen auch heute ein Setlist aus, welches sich gehörig abfeiern lässt. Die letzte Platte My Own God liegt schon ein paar Jahre zurück liefert jedoch einige echte Perlen des Genres. Blickfang ist natürlich der Sänger Thomas Seeburger der sich optisch vom Rest der 2004 gegründeten Band durch seinen USA Look abhebt. Aber auch musikalisch heben sich die von mir immer wieder gern gesehenen Human Zoo ab. Es gibt in diesem Genre nicht wirklich viele Bands die so gekonnt ein Saxophon einbauen und statt einem Gitarrensolo auch mal auf ein Sax-Solo zurückgreifen. Optisch unterstützt wurden sie heute auch noch vom Feuerkünstler Zarkun Death Flame. Da wo andere Bands auf Pyros auf Knopfdruck zurückgreifen, macht es Zarkun live. Feuerspeiend oder jonglierend unterstreicht er die eingängigen Melodien von Human Zoo mit dem gewissen Etwas. Ich habe Zarkun den halben Abend immer wieder gesehen, es ist unglaublich welch eine Vorbereitung auch solch ein Auftritt hat, penible genau wird sortiert und bereitgestellt. Wasser wird literweise getrunken, keine Ahnung wo er mit all dem hinging, dass war schon eindrücklich und hat mir wie auch die komplette Show von Human Zoo imponiert. Interessant fand ich auch wie Schlagzeuger Kevin sich immer wieder neben seinem Schlagzeugspiel beschäftigte. Er schafft es während dem spielen zu trinken, er schafft es auch locker sein Natel zu bedienen und mitzufilmen was da vor dem Schlagzeug abgeht. Alles ohne auch nur einmal einen Hänger zu haben, oder aus dem Groove zu fallen. Nach dem Konzert verteilten Human Zoo auch bereit willig Autogramme und standen für Selfies bereit. Was übrigens auch bei allen anderen Bands so war. Den Abschluss des Waldrock Openairs durfte dann wiederum eine Coverband machen. Nicht irgendeine Coverband, nein. Mit Kilmister kam DIE Motörhead Coverband nach Röthenbach. Und sie kamen nicht alleine, sie nahmen wieder einmal ein paar Freunde mit. Die Flasche Jack Daniels stand ebenfalls auf der Bühne. Über allem wachte Lemmy, der zusammen mit anderen Grössen der Rockwelt vom grossen Airbrush Bild rechts von der Bühne runterschaute. Ein Bild welches das Waldrock Open Air zum 25. Jubiläum des einheimischen Airbrushkünstlers Herbert Beyer (er kommt aus Herzogenbuchsee) geschenkt bekommen hat und ein wahres Meisterwerk darstellt. Das Bild zeigt eindrücklich weshalb er Airbrush Vize Europameister geworden ist. Was jetzt kam war ein Feuerwerk an Klassiker welches nur zu gut untermauerte, weshalb Motörhead solch einen Status im Rockzirkus genossen haben. Vorallem Gitarrist J.P. liefert eine schweissgetriebene Show an der Gitarre ab, sowas sieht man wirklich selten. Der Bursche tropft nur noch so vor Schweiss, die Bühne wurde zur Turnhalle. Die Gäste gaben sich die Klinke, oder besser gesagt den Vorhang, in die Hand. Dauernd wurde die Besetzung hochkarätig ausgetauscht, angesagt von Thin Lem und J.P. Eine Grösse der Schweizer Musikszene nach dem anderen erschien auf der Bühne, ein jeder hatte ein unbändige Spielfreude wurde aber jedesmal man noch von J.P. angestachelt noch mehr aus sich rauszugehen. Egal was er zu sich nahm, davon hätte ich auch gerne eine Dosis, war wirklich beängstigend. Unter all den Gästen, die grossartiges vollbrachten, möchte ich zwei herausheben. Da ist einerseits Julien Menth von Emerald. Julien kam mit Krücken auf die Bühne, setzte sich auf den für ihn eigens auf die Bühne gebrachten Stuhl und rockte wie die Sau, jagte sitzend ein Riff nach dem andern aus dem PA. Dabei konnte man bei genauem hinsehen auf seinem Knieverband sehen, dass da noch ordentlich Heilungsbedarf besteht, Respekt Julien. Die andere Person ist Mary Dale von Orefik. Die gute Dame klang mehr nach Lemmy als Lemmy selbst, was hat die Gute für ein Organ, unglaublich. Kilmister lieferten auf alle Fälle einen grandiosen Abschluss der Jubiläumsausgabe des Waldrock Open Airs. Was aber immer noch nicht in meinen Schädel will, wieso brauchte es rund 20 Jahre bis ich zum ersten Mal davon hörte, und wieso brauchte es 25 Jahre bis ich es endlich einmal schaffte hier her zu kommen, die Winkelgrube in Röthenbach bei Herzogenbuchsee, da wo einmal im Jahr die Zeichen auf Rock stehen. Bis zum nächsten Jahr.