Mit dem dramatisch aufgeladenen Erstlingswerk “Solveig” ist die amerikanische Band Seven Spires um Frontfrau Adrienne Cowan dabei, einen Coup in der hart umkämpften Symphonic Metal Szene zu landen. Mit seinem neuen Album, das weltweit am 4. August 2017 über SAOL erscheint, gelingt es dem vierköpfigen Orchester, sich mit sofortiger Wirkung als wichtiger Bestandteil der extremen Musiklandschaft von morgen zu etablieren.

Die enorme stilistische Bandbreite, die sich in der Kunst des musikalischen Storytellings von Seven Spires widerspiegelt, beweist die herausragenden Qualitäten der Bandmitglieder. Irgendwo zwischen Melancholic Power Metal und Melodic Death Metal vermag es die Vielseitigkeit des Quartetts jedes Mal aufs Neue, einen tiefen Eindruck beim Zuhörer zu hinterlassen. Ihre einzigartige Mischung aus Melodie, theatralischem Spiel und musikalischer Finesse schmeckt bittersüß und bewegt sich traumwandlerisch zwischen Genie und Wahnsinn.

“Solveig” ist die Reise einer verlorenen Seele durch eine düstere, dämonische neo-viktorianische Unterwelt. Abgesehen von winzigen Hoffnungsschimmern erzählt das Debüt von Seven Spires eine trostlose Geschichte, deren Fokus vor allem auf Eskapismus, Tod und Dekadenz liegt. Die Liebe der vier jungen Absolventen bzw. Studenten des prestigeträchtigen Berklee College of Music zu Komponisten der Romantik und epischen Film-Soundtracks spiegelt sich in ihrer ehrgeizigen und emotional bewegenden dramatischen Vision wider.

Frontfrau Adrienne Cowan führt die Band mit eiserner Hand und goldener Stimme an. Sie wendet eine Kombination aus ihrem klassischen Gesangstraining und autodidaktischer Extreme Vocal Techniken an, um “jedes bisschen des aufgenommenen Versprechens auch live abzuliefern”. Aus diesem Grund ist der strenge opernhafte Gesang, der sich oft in der symphonischen Ecke des Metal findet, für Seven Spires eher ein Zu- als ein Grundsatz.

In den Gate Studios in Wolfsburg verpasste die Band “Solveig” den finalen Touch – im Beisein von niemand Geringerem als Sascha Paeth (Avantasia, Kamelot, Rhapsody …), der selbst über die Band sagt, sie sei “eine der wenigen neuen wahren Persönlichkeiten im Metal”. Und in der Tat muss eine Band, die in den ersten drei Jahren nach ihrer Gründung bereits die Bühne mit großen Namen wie Arch Enemy, Amaranthe und Apocalyptica geteilt hat, im herausfordernden Umfeld der heutigen Metal Szene definitiv ernst genommen werden.

Mit dem rituellen Szenario von “The Cabaret of Dreams” schaffen Seven Spires die perfekte Grundstimmung, um den Zuschauer mit ihrer Teufelskunst in eine ganz eigene Dimension voller Qualen zu ziehen. Mit diesem höllisch genialen Song liefert die Band einen wahnsinniges Stück Metal ab, in dem die irrsinnigen Vokal-Künste von Adrienne Cowan von einem klassischen Orchester-Arrangement entzündet werden. „So sit back, relax“ and „lose yourself to the twisted art“.

Quelle: cmm