Ein fast jeder Gitarrist und Bassist hat sie schon einmal benutzt, diese kleinen Kunststoffdinger namens Plektrum oder Picks. Klar es gibt nicht nur solche aus Kunststoff, diese haben sich aber auch aufgrund der Individualisierung durchgesetzt und es gibt auch nicht wenige Sammler dieser kleinen handlichen Dinger.

Nun ist Jim Dunlop, Gründer der Firma Dunlop Manufacturing, gestorben. Dunlop Manufacturing darf man als den bekanntesten Plektrum Hersteller der Welt bezeichnen und ist bereits schon mehr als 50 Jahre im Geschäft. Die Liste der Kunden von Dunlop Picks ist land und vermutlich wäre sie schneller beendet, wenn man die Künstler aufzählt die noch nie ein Dunlop Pick in den Händen hatten. Auch ich liebe sie, vorallem der Grip ist unglaublich gut und selbst mit verschwitzten Fingern rutschen sie einem nicht aus der Hand.

Jim Dunlop ist in Glasgow geboren und als Erwachsener dann nach Kanada umgezogen bevor es dann nach Amerika weiterging. Der Grund nach Amerika zu ziehen war gemäss Jim eine Postkarte, die er von einem Freund erhalten hatte. Auf der Postkarte war ein Bikini Girl und sein Freund schrieb ihm wie warm es in Kalifornien ist. Da es in Ottawa damals bitterkalt war, war dies Grund genug umzuziehen.

Damals, so Jim Dunlop weiter, war es relativ einfach nach Amerika zu gehen. Man musste nur 1600 Dollar auf einem Bankkonto vorweisen. Was er und seine im siebten Monat schwangere Frau natürlich nicht hatte. So ging es auf die Bank um einen Kredit über 1000 Dollar aufzunehmen und schwups hatte man das verlangte Vermögen. Kaum war der Stempel im Pass, ging es auch gleich wieder zurück zur Bank und der Kredit wurde noch gleichtags wieder zurück bezahlt und ab ging es nach San Francisco.

Jim Dunlop gründete seine Fabrik 1965 und machte sich anfangs einen namen mit Kapodaster die auch mit einer 12-saitigen Gitarre fertig wurden. Auch wenn die Firma von zu Hause aus expandierte und sich auch mit Saiten, Effekten und anderen Musiker Accessoires herumschlug, Die Plektren machten Dunlop bekannt. Er wollte etwas auf den Markt bringen was Musiker auch wirklich benutzten.

Jim Dunlop hat es geschafft, ein kleines Stück Kunststoff nachhaltig in der Musikerwelt zu etablieren und so ein die Musik mitzuprägen. Mit seinen Produkten wird noch lange weitergerockt, garantiert.