Es ist eigentlich schon fast unglaublich wie oft in letzter Zeit Musiker angeklagt werden. Schon fast ein Wunder wenn man mittlerweile einen Song rausbringen kann, ohne gleich den Anwalt in der Hütte zu haben. Es war ja auch schon alles irgendwie schon mal da. Nun hat es auch Eric Clapton getroffen, der einzige Musiker, der schon dreimal in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde. Eric Clapton wird auf 5 Millionen Dollar verklagt, die Rechte eines Songs an einen falschen Musiker vergeben zu haben. Es handelt sich dabei um das Lied Alberta von seiner 2013 erschienen Wiederveröffentlichung Unplugged Album. Die Rechte sind an Huddie Ledbetter, auch bekannt als Lead Belly vergeben, aber hätten angeblich an Bo Carter adressiert sein müssen. Und wie es so ist, es sind ja meistens nicht die Musiker selbst die klagen, sondern meist deren Nachkommen. In diesem Fall das Stief- Grosskind Miley Floyd, der glaubt das der Song ein Cover von Corrine, Corrina ist, der schon 1929 geschützt wurde. Aber macht mal den Direktvergleich gleich selber, Eric Clapton spielt ja schliesslich beide Versionen.

Lead Belly schliesslich nahm Alberta 1940 auf, der auch in keinster Weise dem angeblichen Original Corrine Corrina ähnelt. Es gibt da zwar von den Mississippi Sheiks (Bo Carter spielte da hin und wieder mit) eine Song, bei welchem Corrine, Corrina mit Alberta Alberta ausgetauscht wurde, aber dann Alberta Blues genannt wurde. Hiervon wiederum gibt es Versionen von Dean Martin, Jerry Lee Lewis und Willie Nelson. Ein wenig verwirrend finde ich und das Grosskind kennt wohl auch nur den Titel und hat sich gedacht, da ist was dran, und jetzt sind ein paar Anwälte beschäftigt. Naja die Welt kennt wohl sonst keine Probleme, und der Junge hat wohl seine.