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21. Januar 2017

Hammerfall

Informationen zum Konzert

Datum: 21. Januar 2017

1993 vom Gitarristen Oscar Dronjak im schwedischen Göteborg ins Leben gerufen, wirkten bei frühen Inkarnationen Musiker von In Flames und Dark Tranquillity mit – insbesondere Jesper Strömblad, der mit Oscar und Sänger Joacim Cans lange Zeit Songs schrieb, die Band aber verließ, bevor deren Debüt bei Nuclear Blast Records erschien. Glory To The Brave (1997) und Legacy Of Kings (1998) etablierten HammerFall als Pioniere einer modernen Version des klassischen 80er-Metals.

Sie brachten Melodien und Aufrichtigkeit zurück und setzten ihren weltweiten Siegeszug mit Renegade (2000) fort – #1 in den schwedischen Albumcharts brachte den Durchbruch für HammerFall und Metal in den schwedischen Mainstream-Medien generell. Die Aufnahmen fanden in Nashville, Tennessee mit Legende Michael Wagener (Accept, Metallica, Alice Cooper, Skid Row) statt, und Renegade wurde prompt vergoldet.

Drummer Anders Johansson (ex-Rising Force), Gitarrist Stefan Elmgren und Basser Magnus Rosén komplettierten das Line-Up. Als nächstes stand Crimson Thunder (2002) an, gefolgt vom dazugehörigen Live-Album bzw. der DVD One Crimson Night (2003) – mitgeschnitten in der Heimatstadt der Band. Auf der Bühne wurde HammerFall dann die vergoldete Crimson Thunder überreicht. Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken (2005) zementierte den hervorragenden Ruf der Schweden, und die vierte Welttournee entpuppte sich als die bislang erfolgreichste: zum ersten Mal traten HammerFall in den USA als Headliner auf.

2006 wurde von zwei Sporttracks dominiert: einmal das neu eingespielte “Hearts On Fire” für das schwedische Curling-Damenteam bei den Olympischen Spielen, und das brandneue “The Fire Burns Forever” für Kajsa Bergqvist und weitere schwedische Leichtathleten. Der Höhepunkt des Ganzen war ein Auftritt bei der Eröffnungszeremonie der Leichtathletik-EM im August, der HammerFall in die Wohnzimmer von rund 250 Millionen TV-Zuschauern teleportierte. Threshold (2006) erschien gegen Ende des Jahres, und die Band verbrachte ganz 2007 auf Tour damit.

Magnus Rosén nahm seinen Hut im März und wurde durch Original-Bassist Fredrik Larsson ersetzt. Das Jubiläumsjahr 2007 wurde mit der Compilation Steel Meets Steel – Ten Years of Glory begangen, das auch zwei neue Tracks zu bieten hatte (“Last Man Standing” gehört bis zum heutigen Tage zum festen Live-Repertoire), daneben Remakes und Raritäten.

Zur Überraschung aller sicherte sich Stefan im Frühjahr einen Job als Pilot und verfolgte fortan diesen Lebenstraum. Pontus Norgren (ex-The Poodles) sprang ein und bestand seine Live-Feuertaufe beim Heavy MTL Festival in Montréal, Kanada.

Das neue Line-Up schoss mit dem nächsten Goldkind No Sacrifice, No Victory (2009) erneut an die Spitze der schwedischen Charts und veröffentlichte die Single “Any Means Necessary”. Die folgende Welttournee verschlang knapp zwei Jahre und führte die Band neben bekannten Spots zurück in die USA, UK, Russland, die Ukraine und Indien. Das Sweden Rock Festival und Sonisphere in Schweden, das Wacken Open Air und Rock Am Ring/Park lagen ebenfalls auf der Route.

Infected (2011) ging nahezu experimentell zur Sache und wurde teilweise mit Sixx:A.M. Sänger / Produzent James Michael am Mischpult in Nashville eingespielt. Nach der nächsten ausgiebigen Tour-Episode legte der Fünfer 2013 eine Verschnaufpause ein – aber zuerst wollte der 15. Bandgeburtstag mit einem riesigen Sommerkonzert im legendären Dalhalla in Schweden zelebriert werden. Die Show umspannte Songs aus jeder Ära und zog illustre Gäste auf die Bühne – die Nachlese erfolgte mit Gates Of Dalhalla (2012) auf DVD/Blu-ray.

Nach 18 Monaten Auszeit waren die Batterien wieder aufgeladen, und HammerFall kehrten mit dem Paukenschlag (r)Evolution (2014) zurück, das von der Single “Bushido” und Fanliebling “Hector’s Hymn” begleitet wurde. #1 in Schweden war Ehrensache und ließ Zweifler verstummen. Leider entschloss sich Drummer Anders Johansson direkt nach der Album-Releaseparty in Göteborg, die Band zu verlassen, und Pain-Schlagwerker David Wallin rückte nach. Nachdem Fredrik nach sechs Monaten Wide Revolution Elternzeit nahm, schwang in dieser Zeit gar wieder Stefan Elmgren den Viersaiter – sehr zur Freude alter Fans. Die World Wide Revolution-Tour erwies sich als großer Erfolg mit vielen ausverkauften Shows und führte die Band nach sieben Jahren auch endlich wieder zurück nach Südamerika, Japan (zuletzt 2005) und Griechenland (zuletzt 1997) und erschloss neue Spots in Form von Melbourne, Taipeh und Hong Kong. Krönender Abschluss waren die 70,000 Tons of Metal-Cruise und die Rückkehr nach Mexico City.

Derzeit befinden sich die Stahlschmiede wieder im Studio. Nach langen Jahren im Hause Nuclear Blast haben sich HammerFall nun entschlossen, mit dem österreichischen Giganten Napalm Records gemeinsam in die Zukunft zu blicken und den Hammer kreisen zu lassen: das zehnte Studioalbum der Band in zwanzig Jahren Karriere wird am 4. November 2016 erscheinen.

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