Als ich heute Mittag so in den News stöberte, war ich ab einer Meldung doch recht überrascht. Für mich, und ich denke auch für viele andere, völlig überraschend hat sich Erik Grönwall von H.E.A.T. verabschiedet. Da musste ich doch ein paar Mal leer schlucken. Ich habe Erik mit seiner schier unzähmbaren Art immer mit dem kleinen Duracell Hasen aus der Werbung verglichen. Ein sympathischer Energiebolzen der eigentlich von der ersten Sekunde einer Show bis zum Schluss nur das Wort Vollgas kennt. Einer der sich gerne mal während der Show ins Publikum begibt oder sich auf Händen tragend, singend zur Bar befördern lässt. Erik macht nach 10 Jahren Platz für den originalen H.E.A.T. Sänger Kenny Leckremo, der wieder zurück kehrt.

Erik kümmert sich schon eine zeitlang mit seiner Firma Hitchat um Talente aus Afrika um auch begnadeten Künstlern aus diesem Kontinent eine Chance zu geben. Auch will er den Fokus mehr auf die Künstler seiner  Management Firma Hagenburg AB richten, bei denen auch H.E.A.T. unter Vertrag sind. Klar wird er nicht aufhören Musik zu machen und er verspricht auch in naher Zukunft ein paar seiner Sachen zu präsentieren. Es darf ja auch nicht sein, dass einer der besten Frontmänner der Rockszene den Rücken zukehrt. Vor allem aber finde ich die Geschichte mit Hitchat lobens- und erwähenswert. Erik, der die Chance bekam, im Jahre 2009 bei Swedish Idol mitzumachen und das Ding gewann, nachdem er 2007 nicht unter die Besten kam. 2018 sogar eine Grammy Nomination einheimste. Er kümmert sich nun auf einem Kontinent um Talente von dem ich nicht einmal 10 Bands einfach so aufzählen könnte. Vermutlich aber schlummern dort viele Musiker rum, die auf genau solch eine Chance warten, wie sie auch Erik bekommen hat. Deshalb Hut ab vor diesem Engagement. Zudem hat Erik auch noch am gleichen Tag Geburtstag wie Ozzy und ich und deshalb eigentlich zur Legende geboren wurde 🙂