Jede Generation hat seine Songs die mehr oder weniger Einfluss auf die Geschichte hatte. Elvis war des Teufels, nur wegen seinem Hüftschwung. In den 80er Jahren da kam das Böse aus den Boxen wenn man Heavy Metal hörte. Aber einige Songs, die haben die Geschichte nachhaltig geschrieben, ohne dass sie es eigentlich wollten. Hier meine 7 Songs die Geschichte geschrieben haben.

The Beatles – Get Back
Obwohl der Text eigentlich aussagen will, dass man sich dem inneren Kind und dem inneren Frieden zuwenden soll, gab es viele die diesen Song missverstanden haben. In England wurde der Song als heimliche Attacke auf die Immigration, kein Wunder bei einem Titel wie „Get Back“. Ist ja gerade wieder topaktuell. Und da die Beatles ja seit 1966 immer wieder Opfer von Verschwörungstheorien sind, wieso auch nicht hierbei.

 

Judas Priest – Better By You, Better Than Me
Als die beiden Teenager James Vance und Ray Belknap 1985 Selbstmord verüben wollten, war der Schuldige schnell gefunden. Heavy Metal, insbesondere Judas Priest und ihr Song „Better By You, Better Than Me“. Leider blieb es bei Ray Belknap nicht beim Versuch. Die Eltern von James Vance hingegen klagten gegen die Band aufgrund von versteckten Botschaften im Song. Die Verhandlungen vor Gericht dauerten einige Tage, bevor Judas Priest dann freigesprochen wurden. Rob Halford und die Band konnten glaubhaft machen, dass sie eigentlich Interesse daran haben Platten zu verkaufen und nicht Leute mit ihrer Musik umbringen wollen. Übrigens verstarb James Vance 1988 an einer Überdosis Schmerztabletten, die er sich selber verabreicht hat.


Nirvana – Rape Me

Kurt Cobain hat immer gesagt, der Song „Rape Me“ vom letzten Nirvana Album In Utero, sei ein Anti Vergewaltigungs Song. Was natürlich nicht alle glaubten, vorallem nicht die Frauenorganisationen. Kurt Cobain hat oft auch Texte geschrieben, die einfach keinen tieferen Sinn hatten, sondern einfach nur Songs waren. Bei In Utero bezogen sich seine Songs jedoch immer mehr in Richtung Musikindustrie, und so bringt der Song eher zum Ausdruck, dass die Band sich von der Industrie vergewaltigt fühlte. Nebenbei hat Nirvana zahlreiche Konzerte bei Wohltätigkeitsveranstaltungen für Vergewaltigungsopfer gespielt, in den USA oder auch im vom Krieg gezeichneten Bosnien.


Iron Maiden – Bring Your Daughter…To The Slaugther

Um die Weihnachtszeit 1990 kletterten Iron Maiden mit diesem Song bis an die Spitze der englischen Hitparaden. Es war ihr erster Nummer Eins Hit in England überhaupt. Der Song wurde für den Film Nightmare on Elm Street geschrieben. Aber er zog auch die Aufmerksamkeit von verschiedenen Organisationen auf sich, weil sie im Song die Glorifizierung von Gewalt gegenüber Frauen sahen. Der Song wurde zwar nicht auf den Index gestellt, das Originalvideo wurde aber zu einem Zusammenschnitt von Liveaufnahmen abgeändert, da man nicht noch mehr Trubel verursachen wollte. Iron Maiden hat in einem Statement mitgeteilt, dass man einfach etwas zum Thema des Filmes beitragen wollte.

 

Ozzy Osbourne – Suicide Solution
Eine solche Liste kann es ohne Ozzy einfach nicht geben. Auch er wurde vor Gericht gezerrt, weil man ihm vorwarf, versteckte Botschaften im Song mitaufgenommen zu haben. Suicide Solution ist jedoch ein Lied über die Gefahren des Alkohols und seinen Weg wie er dich langsam umbringt. Wie auch immer, dies sahen die Eltern von John McCullom anders. Er hat sich erschossen, weil er eben die Nachricht „Get the gun, shoot“ erhalten haben soll. Aufgrund Mangel an Beweisen wurde der Fall dann abgeschlossen.

 

The Sex Pistols – God Save The Queen
Ein einziges Mal in der Geschichte der englischen Hitparade kam es vor, dass dort keine Nummer Eins gelistet war. God Save The Queen von den Sex Pistols erschien und schoss nach ganz oben. Die BBC jedoch boykottierte den Song und spielte den heutigen Punk Klassiker nicht, und so wurde der Song auch offiziell von der Topposition gestrichen.


Guns N’Roses – One In A Million

Sänger Axl Rose hat es geschafft mit One In A Million gleich mehrere Gemeinschaften gegen sich aufzubringen. Er hat auch gleich mehrere nicht ganz nette Worte wie „Niggas“ und „Faggots“ benutzt. Keine Wunder dass dann Schwulenorganisationen, Einwanderer, Polizei und der schwarze Anteil der Bevölkerung keine Freude an One In A Million hatten. Axl musste sich verteidigen, und reflektierte seine eigenen Erfahrungen in den Song rein, die er gemacht hat, als er zum ersten Mal nach Los Angeles gekommen sei. Zudem hatte selbst „sein“ Gitarrist Slash eine schwarze Mutter, deshalb könne er doch schon gar kein Rassist sein. Slash selbst meinte dazu ganz einfach, dass ihn das Ganze nicht kümmere.