Gestern feierte Amerika seinen Unabhängigkeitstag. Sie hatten die Schnauze voll von den Engländern, und starteten fernab von ihrer Heimat eine eigene Nation. Genau das macht auch der Eine oder Andere Musiker. Er verdient sich die Sporen ab bei einer Band, und wenn der Bekanntheitsgrad es dann zulässt, wird die Solokarriere angekurbelt. Hier nun die zehn besten Soloalben.


Dio – Holy Diver

Die Solokarriere des kleinen Mannes mit der aussergewöhnlichen Stimme und dem Erfinder der „Horns“ war abzusehen. Nachdem er seit den 50er Jahren in diversen Bands zugegen war, erschien 1983 mit Holy Diver sein erstes Soloalbum. Ein Album das bis heute zu den besten des Hard Rocks zählt.


Peter Gabriel – Peter Gabriel

Hier sagt der Titel schon alles. Peter Gabriel war die totale Unabhängigkeit seiner früheren extrem erfolgreichen Band Genesis. Zudem nannte er seine folgende Tour auch noch die Peter Gabriel Tour, um keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen. Und mit Solisbury  Hill war auch noch ein Hit, der den Split zum Thema hatte drauf.


George Harrison – All Things Must Pass

Er ist für mich der unterbewertetste aller Pilzköpfe. George Harrison stand immer im Schatten der Anderen. Und ich glaube das hier war 1970 ein Befreiungsschlag für ihn



Janis Joplin – I got Dem Ol‘ Kozmic Blues Again Mama

Vermutlich kennen die meisten hier Janis Joplin nur als Solokünstlerin. Sie hat aber auch 2 Alben mit Big Brother and the Holding Company veröffentlicht. Und nachdem Nummer 1 Hit Cheap Thrills verliess Janis 1968 die Band. Sie wollte eigentlich immer eine Soul-Sängerin sein, und kam dem Wunsch hier eigentlich schon ziemlich nahe. So richtig ist die Karriere dann aber leider erst nach ihrem Tod gestartet, als Pearl erschien.


Keith Richards – Talk Is Cheap

Okay, er hätte eine Solokarriere ja nicht nötig, und mittlerweile ist er ja wieder sehr erfolgreich mit den Rolling Stones unterwegs. Aber 1988 hat es nicht so gut um die Rolling Stones ausgesehen, die Veröffentlichungen liessen zu wünschen übrig. Mike Jagger hat selbst recht erfolgreich Soloalben veröffentlicht. Also wieso nicht auch Keith. Das Album war auch richtig gut, gradliniger Rock ’n‘ Roll ohne grossen Firlefanz.


Ozzy Osbourne – Blizzard of Ozz

Was gibt es da eigentlich noch zu sagen. Ozzy’s letzte Jahre bei Black Sabbath waren nicht gerade der Hammer, und so lag es echt auf der Hand, dass der Engländer sich mit einer Solokarriere befassen wird. Sabbath holte Dio in die Band, vermittelt durch die spätere Ehefrau von Ozzy, und er veröffentlichte 1980 dann dieses Meisterwerk zusammen mit dem unglaublichen Gitarristen Randy Rhoads.


David Lee Roth – Eat Em And Smile

Als David Lee Roth nach dem Erfolg von Van Halen’s 1984 die Band verliess, wurde eigentlich mit dem Untergang von Beiden gerechnet. Van Halen setzten mit Sammy Hagar aber nochmals einen drauf, und David startete ebenfalls eine ziemlich erfolgreiche Karriere. Die geriet zwar ein paar Jahre recht ins Stocken und die logische Konsequenz war dann irgendwann die Wiedervereinigung mit Van Halen.


Paul Simon

Zwei Jahre nach dem Split von Art Garfunkel brachte Paul Simon seine bis heute andauernde erfolgreiche Solokarriere ins Rollen, die eigentlich im Bereich des Singer / Songwriter – Genre seinesgleichen sucht.


Sting – The Dream Of The Blue Turtles

The Police waren auf dem Papier noch immer eine Band, als Sting 1985 sein Soloalbum veröffentlichte. Sting wollte schon zwei Jahre früher aus der Band sein, aber offiziell wurde sein Austritt erst 1986 bekanntgegeben. Sein erste Soloplatte, ein bisschen jazzig, wurde weltweit ein Riesenhit und legte den Grundstein dafür, dass es für Police nie mehr zu einem Comeback kommen sollte, ausser man zählt die einjährige Reunion anlässlich des 30 Jahr Jubiläums dazu. Für mich zählt das nicht.


Roger Waters – The Pros and Cons of Hitch Hiking

Eigentlich waren die letzten zwei Pink Floyd Alben schon Solowerke von Roger Waters. So verliess Waters die Band dann auch erst ein Jahr nachdem sein Soloalbum erschienen ist.