Wenige Künstler haben die Liaison zwischen E-Gitarre und Orchester geprägt wie Victor Smolski. Mehr als 15 Jahre lang bestimmte der Gitarrenhexer aus Weißrussland das klangliche Erscheinungsbild von RAGE. Dann rief er sein eigenes Projekt ALMANAC ins Leben. Dort, soweit keine Überraschung, feilte er unermüdlich weiter an der nahtlosen Verschmelzung von Metal und Klassik, unterfüttert mit packender historischer Akkuratesse. Nach dem Aufhorchen rund um die ersten beiden Platten Tsar (2016) und Kingslayer (2017) unterzog Smolski seine Band einer Generalüberholung. Und startet mit Rush Of Death aus der Pole-Position ins Metal-Jahr 2020.

„Rush Of Death“ ist ein zweigeteiltes Album, dessen Mittelteil aus der „Suite Lingua Mortis Part 2“ besteht, dem direkten Sequel zum gefeierten Metal-Orchester-Spektakel vom RAGE-Album Speak Of The Dead (2006). Wie ALMANAC gemeinsam mit dem Inspector Symphony Orchestra und dem Ensemble Virtuoso Vollgas geben, wird jedem Smolski-Fan, aber auch jedem Anhänger der sinfonischen RAGE-Tage Freudentränen in die Augen treiben. So direkt und organisch klingt keine Metal-Band, die mit einem großen Orchester zusammenarbeitet. Zumindest keine, die nicht von Victor Smolski angeführt wird.

„Rush Of Death“ ist nicht nur das härteste ALMANAC-Album. Es ist auch das modernste. Nach russischer Geschichte und den grausigen Hymnen auf gemeuchelte Könige wendet sich Smolski den Gladiatoren zu. Im orchestral unterlegten Mittelteil den sagenumwobenen Kämpfern im Alten Rom, in den übrigen Songs den Gladiatoren unserer Zeit – den Rennfahrern. Metal und Geschwindigkeitsrausch als ultimative Paarung, noch dazu mit persönlichem Hintergrund: Smolski war unter anderem Vizemeister in der Division Supercars bei der Deutschen Rallycross Meisterschaft 2018/2019, hat 17 Klassensiege auf Nürburgring, Hockenheimring oder in Spa-Francorchamps eingefahren und elfmal am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilgenommen. Auf seinem dritten Album kommen seine beiden größten Leidenschaften endlich zusammen. Und für beide gilt: Pedal to the metal!

Quelle: Nuclear Blast Records