Es ist rund ein Monat her seit das UrRock Music Festival die ersten Bands bekannt gegeben hat und verlauten liess, dass es in diesem Jahr, der zweiten Ausgabe des Festivals, gleich 4 (VIER!!!) Headliner Shows geben wird. Zwei davon haben sie im Februar schon genannt und mit Eclipse und Primal Fear schon ordentlich Holz ins Feuer geworfen. Eclipse zum Beispiel wurden auf der jüngst stattgefunden Monsters Of Rock Cruise als die Band abgefeiert, mit der vermutlich besten Live Performance auf dem Dampfer. Aber auch die weiteren schon bestätigten Bands wie Wielander, Kalidia, Doctor Victor und Sickret sind nicht ohne.

Nun bestätigt das UrRock Music Festival die nächsten und letzten sechs Bands für das am 25. und 26. Oktober im Senkel in Stans stattfindende Happening. Was soll ich sagen, Stephan, Patrick und Jimmy legen da nochmals gehörig nach so dass es sich lohnt wohl möglichst schnell zu den Tickets zu greifen, denn die werden spätestens jetzt schon bald zur Mangelware werden, da bin ich mir sicher. Aber genug jetzt mit Honig um den Mund streichen, hier sind die nächsten Bands.

Die erste Ausgabe im letzten Jahr brachte zwei Bands auf die Bühne, die sich zum ersten Mal einem Schweizer Publikum zeigen konnten. Beide glänzten mit einer unbändigen Spiellaune und erspielten sich eine erste Fanbase hier in der Schweiz. Zum Einen sind es die Österreicher von BLACKENING. Jung und unverbraucht rockten sie ihre Thrash Metal Riffs in die Halle. Ich will mich jetzt nicht selber wiederholen, was ich damals über die Jungs geschrieben habe. Man darf es aber gerne auf der UrRock Seite hier nachlesen.

FURY ist die zweite Band die es erneut auf Stans schafft. Auch für die Band aus Worcester gilt dasselbe wie schon bei Blackening. Sie kamen zum ersten Mal in die Schweiz, spielten und siegten auf der ganzen Länge. In leicht geänderter Formation kommen sie nun erneut ans UrRock. Geändert deshalb, weil Gitarrist Anthony Difford kurz nach dem Auftritt im letzten November bei der Band seinen Austritt gab. Letzten Monat hatte dann Jake Elwell, der neue Mann an den 6 Saiten, in Birmingham seine Feuertaufe bei Fury. Ich freue mich vorallem auf Songs des Kalibers von Britannia oder Dragon’s Song, bin gespannt und ob die Fahne erneut an der Beleuchtung vorbeigeschwenkt wird. Aber am meisten auf das Dauergrinsen von Frontmann Julian. Ich habe noch selten eine Band gesehen, die so enthusiastisch und dankbar war auf einer Bühne zu stehen.

Auch bei der zweiten Bestätigungswelle gibt es Schweizer Beteiligung. Emerald aus Düdingen werden den zweiten Festivaltag eröffnen und mit dem am 17. Mai erscheinenden neuen Album Restless Souls unter dem Arm anreisen. Es ist das bereits 8. Studioalbum der Band, die seit 24 Jahren ein Bestandteil der Schweizer Rockszene ist. Mittlerweile hat sich das Besetzungskarussell von EMERALD, nach der Verpflichtung von Mace vor ein paar Jahren, auch aufgehört zu drehen. Mit neuem Label im Rücken, gefestigter Band neuer Platte und einem, wie mir scheint, guten Bandspirit lässt es sich gut rocken. Ich denke genau dies wird das UrRock nun am 26. Oktober 2019 dann zu spüren bekommen.

In Zusammenarbeit mit der Kulturförderung von Ob- und Nidwalden wird einheimischen Bands aus der Region eine Plattform geboten auf einem Festival zu spielen. So war in der ersten Bestätigungswelle mit Wielander der Kanton Obwalden schon auf das Festivalplakat gedruckt worden. Nun kommt also auch der Kanton Nidwalden zum Zuge. Aus Ennetbürgen reisen END OF SILENCE an. Die Band existiert auch schon bereits seit 2008 und konnte schon an diversen Bandwettbewerben auf sich aufmerksam machen. Mit dem Gewinn aus einem solchen finanzierte man sich auch gleich ein erstes CD-Projekt. Mit Sail To The Sunset, welches vor zwei Tagen erschienen ist und einem italienischen Label im Rücken ist der Fall klar wo die Reise hin soll. Das UrRock Music Festival dürfte auf der weiteren Reise in den Sonnenuntergang somit eine wichtige Zwischenstation sein.

Dann bleiben eigentlich nur noch die letzten beiden Headliner. Die Rolle des zweiten Headliners am Freitag 25.10.2019 übernimmt ein echtes Urgestein der deutschen Heavy Metal Szene. Vielen dürfte schon beim nennen des Namens Peavy Wagner klar sein um wenn es sich handelt. Genau, RAGE werden die Reise nach Stans unternehmen und die Meilensteine, die sie geschaffen haben, in eigentlich viel zu kurze 100 Minuten packen müssen. 23 Alben hat die Band schon veröffentlicht und sich da auf 100 Minuten zu beschränken und trotzdem keinen Hit aussen vor zu lassen, eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb, der Senkel wird in seinen Grundmauern erzittern. Mal schauen ob es mein Lieblingssong „Dust“ wieder einmal in die Setlist schafft.

Auch für den Samstag konnte man mit KISSIN‘ DYNAMITE eine Band aus Deutschland gewinnen. Die Schwaben sind nicht „eine“ Band aus Deutschland, der Ausdruck muss eigentlich umformuliert werden. Sie sind zur Zeit DIE Band aus Deutschland. Aktuell ausgezeichnet mit dem Metal Hammer Award für die Beste Deutsche Band betouren sie ihr letztes Album Ecstasy, welches ja wieder ein ganz grosser Wurf geworden ist. Für mich war es im letzten Jahr eines der besten Alben überhaupt, es lag monatelang in meinem CD-Wechsler und musste unzählige Kilometer im Auto mitfahren. Es landete sogar in unseren Schweizer Charts und in Deutschland gelang sogar der Sprung in die Top 10. Wer Kissin‘ Dynamite schon einmal live gesehen hat, weiss auch, dass sie immer und zu jeder Zeit 120% geben und so ihre Shows eigentlich ausnahmslos sensationell gut sind. Da auch die Songs des Fünfers alle enormes Mitsingpotential haben, werde ich zudem wohl auch meine Stimme verlieren, den bei Songs wie You’re Not Alone kann ich vermutlich lauter als die Band singen, was nicht gut ist für die Stimme und da ich den Ton bestimmt nicht treffen werde, auch nicht fürs Publikum.

Damit sind nun alle Bands für die zweite Ausgabe des UrRock Festivals bekannt und der Vorverkauf der Tickets dürfte endgültig lanciert sein. Das Ausverkauft Schild dürfte man sich aufgrund der Besetzung schon einmal bereitstellen. Die sehr guten Besucherzahlen vom letzten Jahr dürften bestimmt übertroffen werden.

Nicht nur bei den Bands haben die Organisatoren auf noch grössere Namen als noch im Jahr zuvor gesetzt. Auch rund ums Festival gibt es einige Änderungen die mir schon bekannt sind. Der Sound war im letzten Jahr schon sensationell, und da legen die Organisatoren, insbesondere Patrick, der selber lange als Schlagzeuger aktiv war, grossen Wert drauf. Bei der zweiten Ausgabe wird in ein noch besseres Equipment investiert. Zudem wird die Bühne vergrössert und man will einen zweiten Zuschauerbalkon aufbauen. Ebenfalls bekannt vom letzten Jahr ist das Virtual Reality Erlebnis welches ebenfalls weiterentwickelt wird und wieder zum Zuge kommen soll. Mittendrin statt nur dabei, ist also die Devise