AC/DC beherrscht zur Zeit das World Wide Web der Rockmusik Szene, wie keine andere Band. Vorallem aber die für viele sehr fragwürdige Verpflichtung von Axl Rose als Brian Johnson Ersatz gibt zu reden. Ich hab es gestern schon geschrieben, mit dieser Verpflichtung wird AC/DC zur besten Coverband der australischen Legende. Wieso denn gerade Axl, und nicht Einer der wenigstens ansatzweise wie Brian Johnson oder Bon Scott geklungen hätte. Viele denken da an Marc Storace von Krokus, vorallem alle hier in der Schweiz. Wieso nicht ein Sänger einer AC/DC Coverband, davon gibt es ja rund um den Globus auch Hunderte. Vorgemacht haben das ja schon Judas Priest mit Tim „Ripper“ Owens, der vor seiner Verpflichtung bei Judas Priest, bei der Coverband British Steel mitgewirkt hatte. Oder Journey, die Arnel Pineda auf YouTube entdeckt haben, als er mit seiner Band The Zoo unter anderem Songs von Journey coverte.

Anscheinend hat aber AC/DC auch einen Sänger einer Coverband getestet. Gemäss Informationen wurde Darren Caperna von der in Dallas ansässigen Coverband Back in Black in den Proberaum von AC/DC eingeladen. Dort folgte als erstes ein Soundcheck und dann eine vierstündige Probe mit dem kompletten Set der Rock or Bust Tour, plus zwei von Angus Young ausgewählten Songs, nämlich Riff Raff und Dog Eat Dog. Darren Caperna zufolge kam es zu einigen Unterbrüchen während der Probe, und Angus soll ihm einige Stories aus der Zeit von Bon Scott erzählt haben. Darren, der nun schon seit 16 Jahren mit seiner Tribut Band unterwegs ist, war selbstredend hin und weg vom ganzen Geschehen, und hatte in seinen kühnsten Träumen nie mit einem Zusammentreffen mit der Band geträumt, geschweige denn mit ihnen zu spielen. Für ihn natürlich unglücklich, hat man sich gegen ihn entschieden und Axl verpflichtet. Aber so hätte sich Darren angehört

Ich glaube es wäre die klügere Entscheidung gewesen, einen relativ unbekannten Sänger zu nehmen, wenn man das Ding schon auf Biegen und Brechen durchziehen will. Zumindest in diesem Punkt haben es Judas Priest damals besser gemacht, auch wenn das Unterfangen nicht von Erfolg gekrönt war. Das es funktioniert einen unbekannten Sänger zu holen haben jedoch Journey gezeigt. Klar ist es schwierig als erfolgreiche Band einen Sänger zu ersetzen. Und richtig erfolgreich hat es wohl nur Genesis geschafft, und AC/DC als sie Brian Johnson holten. Wenn Angus Young jedoch soviel daran liegt unbedingt auf der Bühne zu stehen, was ich durchaus nachvollziehen kann, soll er doch wie am vergangenen Wochenende bei Guns n‘ Roses einsteigen, und dort pro Abend zwei drei AC/DC Songs spielen. Da dies ja auch keine richtige Reunion ist, würde es die Sache aufwerten, und würde zu Kultstatus auflaufen, da bin ich mir sicher. Angus Young neben Slash, das wär doch was, wenn man Izzy Stradlin schon nicht dabei haben kann (möchte).